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40 Jahre Weltcup in Zauchensee

Die schnellsten Damen auf der anspruchsvollsten Abfahrt

Es ist wieder so weit. Der Alpine Skiweltcup 2020 gastiert in Zauchensee mit zwei spektakulären Wettbewerben. Am 11. und 12. Januar bieten die weltbesten Rennläuferinnen hochkarätige Wettbewerbe mit der Abfahrt am Samstag und der Alpinen Kombination am Sonntag. Natürlich gibt es im Jubiläumsjahr „40 Jahre Weltcuprennen in Zauchensee“ ein spannendes Rahmenprogramm mit Top-Events. Und was Zauchensee auch einmalig macht: die Fans kommen direkt von der Tauernautobahn bequem zu den Pisten und zum Rennen.

Es wird das heißeste Wochenende des Winters, egal wie viele Minusgrade es auf der Piste haben mag. Am 11. und 12. Januar 2020 ist in Zauchensee wieder Weltcup-Wochenende mit dem legendären Abfahrtsklassiker. Die Top-Athletinnen stürzen sich von dem atemberaubend steilen Start auf die Strecke, beschleunigen in nur fünf Sekunden auf 100 km/h und haben mit dem Hot Air Sprung und dem Kälberloch gleich zwei höchst anspruchsvolle Passagen. Nach dem Wasserschloss und der Kompression geht es hinein in die Schmalzleiten, wo auch „viel Schmalz in den Oberschenkeln“ notwendig ist, dann wartet noch der lange Zielschuss. Nicht weniger nervenaufreibend wird die Alpine Kombination am Tag darauf mit dem Super-G und dem Slalom.

Spannende Rennen, starke Side-Events
Die beiden Wettbewerbe finden am Samstag und am Sonntag statt. Das Programm beginnt jedoch bereits am Donnerstag mit dem ersten Training für die Abfahrt. Am Freitag folgen dann vormittags das zweite Abfahrtstraining und abends um 19 Uhr am Marktplatz in Altenmarkt die Startnummernauswahl für die Top-Fahrerinnen mit anschließender Weltcupparty. Genug gute Gründe also, bereits vorab in die Weltcupstimmung einzutauchen und diese prickelnde Atmosphäre zu genießen. Der Samstag schließlich steht ganz im Zeichen der Abfahrt mit dem Rennen ab 11.45 Uhr und der Siegerehrung um 19 Uhr auf dem Marktplatz in Altenmarkt inklusive Startnummernauswahl für die Kombination und anschließender Weltcupparty. Spannend wird es auch am Sonntag, wenn die Alpine Kombination mit einem Super-G und dem Slalom auf dem Programm steht. Die Siegerehrung gibt es dann direkt im Anschluss im Zielbereich.

40 Jahre Weltcup-Geschichte. Ein Insider erzählt.
Er kennt die Piste und die Rennen wie seine Westentasche. Und er hat alles hautnah erlebt. Heinz Stohl war früher erfolgreicher Trainer auf der ganzen Welt und lange Jahre Streckenchef bei den Weltcuprennen in Zauchensee und kann einiges darüber erzählen, wie sich die Rennen in den 40 Jahren verändert haben. „Ganz am Anfang ging das Rennen ja auf der Ostabfahrt runter. Für das Weltcupfinale 2002 wurde die Strecke mit einer Schikane und einem Sprung erweitert und der Startschuss nach oben verlegt.“ Der spektakuläre Steilhang am Start hat heute Kultstatus. Das Ziel war in den Anfangsjahren noch direkt am Parkplatz. Für den Bau der Weltcuparena wurde die Streckenführung etwas verlegt. Geblieben ist aber der eindrucksvolle Zielschuss. „Es gibt nur wenige Hochgeschwindigkeitsrennen, bei denen die Zuschauer im Ziel von den Tribünen einen so langen und intensiven Blick auf die Piste haben, von der Einfahrt Schmalzleiten über den Zielsprung hinein ins Ziel“, sagt Heinz Stohl.

Wo die besten Plätze zum Zuschauen sind. Tipps von einer Skilegende
Die Kombination Weltcup und Zauchensee repräsentiert wohl niemand besser als Michael Walchhofer, Abfahrtsweltmeister, Hotelier und neuerdings auch Präsident des Organisationskomitees der Weltcuprennen in Zauchensee. Deshalb ist er auch der ideale Experte für Tipps zu den besten Plätzen zum Zuschauen beim Abfahrtsrennen. Sein Favorit ist die neue, vergrößerte Tribüne im Ziel. „Dort siehst du nicht nur den Zielschuss, du kannst auch das gesamte Rennen auf der Videowall verfolgen und erlebst die Stimmung hautnah.“ Ähnlich eindrucksvoll ist für ihn der Platz bei der Gamskogelhütte oben auf 1900 Metern Höhe. „Da bekommst du den oberen Teil live mit und hast auch eine Videowall und bist somit beim Rennen vom Start bis ins Ziel dabei.“
Für Zuschauer, die mit Ski unterwegs sind, hat er noch einen speziellen Vorschlag: „Der obere Bereich des Zielhangs bei der Schmalzleiten, wo die Rennläuferinnen vom Kälberloch rauskommen, ist mit Ski gut erreichbar und bietet einen eindrucksvollen Überblick über die wohl anspruchsvollste Damenabfahrt des Weltcups.“

So geht es ganz schnell und bequem zu den Rennen
Zu den besonderen Qualitäten des Skigebiets im Herzen des Salzburger Lands gehört auch, dass es sehr gut erreichbar ist. Neben der klassischen Anreise über Altenmarkt bis zur Weltcuparena auf 1300 Metern Höhe gibt es noch eine verlockende Alternative. Von der Ausfahrt Flachauwinkl auf der Tauernautobahn A10 sind es nur 700 Meter bis zum Eingang der Tal- und Servicestation Highport.
Dort kommt man in rund acht Minuten mit den Seilbahnen Highliner I und II direkt ins Skigebiet und ganz nah zu den Rennen. Nicht nur wegen der 40 Jahre Skiweltcup ist Zauchensee ein alpiner Klassiker. Das schneesichere Gebiet mit seinen 44 Pistenkilometern und 15 Liftanlagen hat seit vielen Jahren einen exzellenten Ruf mit seinen betont sportlichen Qualitäten. Für die Experten von www.skiresort.de gehört es zu den führenden Skigebieten bis 60 Pistenkilometern. Viele gute Gründe nicht nur als Zuschauer nach Zauchensee zu kommen.