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Saisonbeginn 2020/21: sicherer Start in die Skisaison

Zum Saisonbeginn geht es üblicherweise in vielen Wintersportorten hoch her. Im Corona-Jahr 2020 ist vieles anders. Damit die Skisaison trotzdem ein Erfolg wird, haben sich die Skiresorts zum Saisonstart einiges einfallen lassen.
Maskenpflicht, größerer Abstand und viel Desinfektionsmittel – in den Skigebieten bestimmen strenge Vorsichtsmaßnahmen den Alltag. Noch immer hoffen unzählige Menschen trotz steigender Infektionszahlen auf den Winterurlaub, denn gar nicht Skifahren ist für viele auch keine Lösung. Damit die Gäste so sorgenfrei wie möglich ihren Skiurlaub genießen können, haben die Wintersportorte an ausgefeilten Sicherheitskonzepten und Hygieneregeln gearbeitet und buhlen mit lukrativen Angeboten um Gäste. Da jede Landesregierung eigene Vorgaben hat, sind die Corona-Regeln nicht überall gleich. Eines aber haben sie gemeinsam: vollbesetzte Lifte und wummernde Schirmbars wird es in diesem Winter nicht geben. In Österreich hat das Gesundheitsministerium bereits im Frühjahr eine Corona-Taskforce mit Experten verschiedenster Disziplinen eingerichtet, die auch Skigebiete medizinisch-wissenschaftlich berät und für ein Krisenmanagement gerüstet ist.

Die Bandbreite an Maßnahmen ist groß: Ohne Mundschutz geht in öffentlichen Bereichen nichts. Wer seine Maske vergisst, kann an den Skikassen vieler österreichischer Skiorte Multifunktionstücher für ein bis zwei Euro kaufen. In einigen Skigebieten wie Ischgl, Axamer Lizum, Warth-Schröcken oder Schladming-Dachstein in der Steiermark bekommen die Wintersportler die Schlauchtücher mit dem Kauf eines Skipasses sogar geschenkt. Apropos Lifttickets: Bislang hat noch keine Region konkrete Pläne vorgelegt, die Zahl der Liftkarten zu kontingentieren und dementsprechend muss man die Tickets nicht im Vorfeld kaufen. Allerdings haben die Skigebiete in den Regionen Innsbruck und Schladming-Dachstein Alternativen zum herkömmlichen Skipasskauf an der Kasse eingeführt. Dort können die Lifttickets online erworben, aufgeladen und an Automaten beziehungsweise im Hotel abgeholt werden. 

Zusätzliche Busse in Bereitschaft
In allen Alpenländern gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht in Skibussen und Bergbahnen. Die Tiroler Zugspitz Arena und die steirische Tourismusregion Schladming-Dachstein haben sogar ihre Skibus-Flotte aufgerüstet. Letztere hält für Spitzenzeiten drei Busse permanent in Bereitschaft. Überall werden die Verkehrsmittel mit modernen Technologien desinfiziert und gesäubert. In Serfaus-Fiss-Ladis übernehmen das sogenannte Kaltverneblungsgeräte, die mit einem Tröpfchennebel etwa 99,9 Prozent der Viren eliminieren und so Gondeln, Skibusse und die U-Bahn Serfaus reinigen. So desinfiziert auch Ischgl seine Lifte, Busse und viele öffentliche Einrichtungen wie Toiletten, Erste-Hilfe-Stationen, Sportshops und Skidepots. Dort betonen die Verantwortlichen, dass der Wirkstoff biologisch, ungiftig, ph-neutral sowie haut- und augenfreundlich ist.

Der frühe Vogel fängt den Wurm – Liftbetrieb ohne schlangestehen
Allen Beteiligten sind die Wartezeiten an den Liften ein Dorn im Auge. Daher lässt Ischgl die Lifte unabhängig vom Andrang maximal schnell laufen, damit es zu keinen unnötigen Menschansammlungen beim Anstehen kommt. Außerdem behält sich die Silvretta Arena ausdrücklich vor, bei zu hohem Fahrgastaufkommen eine Personenlimitierung einzuführen. Daran denkt das Innsbrucker Skigebiet Kühtai noch lange nicht. Im Gegenteil. Es lockt nicht nur mit viel Platz auf breiten Pisten, sondern mit dem brandneuen 6er-Gaiskogel-Sesselift, der die Gäste nun wesentlich schneller befördert. So auch auf der Fisser Nordseite im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis, wo eine neue 8er-Sesselbahn das Schlangestehen verringert und für einen flüssigen Fahrbetrieb sorgt. Übrigens gelten Sessellifte laut Virologen als wirklich unbedenklich. Ein großes Plus für Warth-Schröcken am Arlberg, denn dort transportieren im Skigebiet fast ausschließlich Sessellifte (90 Prozent) die Wintersportler den Berg hinauf – Großraumgondeln gibt es hier nicht. Um die Gästeströme von Anfangan zu entzerren, setzt die Tiroler Zugspitz Arena auf neue Liftfahrzeiten. So fahren die Bergbahnen diesen Winter in Ehrwald, Lermoos und Biberwier bereitsab 8 Uhr, in Berwang und Bichlbach ab 8.30 Uhr. Auch die Skischulen, Skiverleihe und Skidepots verlegen ihre Öffnungszeiten vor.

Hüttengenuss mit gedämpfter Musik und Kaffeehaus-Atmosphäre
Die Gastronomiebetriebe in den Skigebieten der Tiroler Zugspitz Arena bieten entsprechend der vorverlegten Liftzeiten auch frühere Mittagessenszeiten ab 11 Uhr an. Generell gilt für fast alle Bergrestaurants und Skihütten: Der Verzehr von Speisen und Getränken ist nur im Sitzen erlaubt und oftmals empfehlen die Wirte sogar eine Tischreservierung. Ischgl hat vor, die Anzahl der Gäste in den Bergrestaurants bei zu hohem Aufkommen zu limitieren. Tipp: Smartphone nicht vergessen, denn die Speise- und Getränkekarten sind nicht nur in der Region Innsbruck oder in Ischgl digital über einen QR-Code abrufbar. Alle Regionen verzichten nach Liftschluss auf Après-Ski. Musik läuft nur gedämpft im Hintergrund, Veranstaltungen fallen weitgehend aus. Serfaus-Fiss-Ladis setzt dem noch eines oben drauf: Dort herrscht Kaffeehaus-Atmosphäre, denn die Schirmbars werden mit Tischen und Stühlen versehen und es werden unter anderem Heißgetränke und Kuchen serviert.

Termine zum Saisonauftakt
27.11. bis 18.12.2020: Ski-Free Kühtai – kostenloser Pistenspaß für Saisonstarter
In den SKI-FREE-Wochen zwischen dem 27.11. und 18.12.2020 ist in Kühtai der Skipass für den gesamten Aufenthalt (ab drei Nächten) im Übernachtungspreis inkludiert (Info: www.kuehtai.info/winter/kuehtai/angebote-pauschalen/ski-free.html). Seit dem 02. Oktober 2020 ist der Stubaier Gletscher geöffnet – in den kommenden Wochen eröffnen auch die weiteren 13 Skigebiete in und um Innsbruck (Info: https://www.innsbruck.info/skifahren/ski-und-snowboard/skigebiete.html).
26. November: In Ischgl steht der erste Skitag auf dem Programm.
Achtung: Das Top-of-the-Mountain Konzert 2020 findet nicht statt. (Info: www.ischgl.com/de)
4. bis 8. Dezember: Die Steiermark startet den nordischen Winter
Das Nordic Winter Opening in Ramsau am Dachstein findet in diesem Jahr etwas anders statt – „mitAbstanddasBesteerleben“ ist das Motto für den Winterstart mit Schneegarantie. Neben Gewinnspielen im Vorfeld und vor Ort gibt es ein vielfältiges Angebot rund um den Nordischen Langlaufsport. (Info: https://www.schladming-dachstein.at/de/Ramsau-am-Dachstein/mitAbstanddasBesteerleben)
Ski Opening Schladming-Dachstein in der Steiermark
Das Ski Opening mit Konzert wurde abgesagt. Sobald es die Schneelage erlaubt, öffnen die Skigebiete den Betrieb. (Info: https://www.schladming-dachstein.at/de/Winter/Skiberge/Bergbahn-Planai)
3. Dezember: Der Winter in Serfaus-Fiss-Ladis lässt keine Wünsche offen

Das schneesichere Familienskigebiet am Fuße der Samnaungruppe ist wie geschaffen für Familien, Aktive und Genießer. (Info: www.serfaus-fiss-ladis.at/de/Live/Aktuelle-Informationen-Winter)
4. Dezember: Warth-Schröcken öffnet seine Türen für die Winterurlauber
Die Run of Fame gehört zu den spektakulärsten Skirunden der Alpen (Info: https://www.warth-schroecken.at/de/winter/winterurlaub-in-warth-schroecken.html)
5.bis 18. Dezember: In der Olympiaregion Seefeld sind die Loipen gespurt

Die Olympiaregion Seefeld lockt nicht nur mit rund 245 Kilometern Loipen, sondern auch mit Europas modernster Biathlonanlage. (Info: www.seefeld.com/winter)
5. bis 19.Dezember: Die Skigebiete in Osttirol nehmen ihren Betrieb auf
Im Familienskigebiet Kals-Matrei am Großglockner fahren Kinder unter sechs Jahren gratis, Schulkinder und Teens bis 18 Jahren erhalten 50 Prozent Ermäßigung. (Info: https://www.gg-resort.at/de/winter)
18.Dezember 2020: Die Tiroler Zugspitz Arena startet in die Saison

Die Top Snow Card ist ideal für alle, die mit einem einzigen Ticket neben der Tiroler auch die deutsche Seite der Zugspitze aktiv entdecken möchten (Info: www.zugspitzarena.com/de/Winter-Erlebnis/Top-Snow-Card)