Früher Schnee in der Skiwelt Winterberg
Liftbetrieb am ersten Adventswochenende – Zwei Lifte starten im Skiliftkarussell am 28. November – zwei Wochen später folgen weitere
Erste Schneeschauer haben die Skiwelt Winterberg bereits weiß gefärbt. Ab Freitag sinken die Temperaturen und machen voraussichtlich Schneeproduktion möglich. Wintersportler freuen sich auf die ersten Abfahrten. Im Skiliftkarussell Winterberg werden zwei Pisten am 28. November öffnen – und damit ersten Wintersportfans den frühen Start in den Winter ermöglichen.
Leidenschaftliche Wintersportler können es kaum erwarten, endlich wieder auf den Skiern zu stehen. Für sie ist Schnee mehr als nur eine weiße Fläche – er bedeutet pure Freude, Bewegung und das erste Wintergefühl der Saison. Die Lifte Rauher Busch und Poppenberg werden laufen. Auch wenn der große Start noch auf sich warten lässt, wächst die Vorfreude, endlich die ersten Schwünge zu ziehen, von Tag zu Tag.
Schneegarantie auf bis zu acht Pisten
Von den 60 Abfahrten in der Skiwelt Winterberg sind 43 beschneit, acht davon sind mit Allwetter-Schneeerzeugern ausgestattet. Diese laufen an zwei Pisten seit gut einer Woche und haben dort eine kleine Schneegrundlage geschaffen. Sollte es ab Freitag kalt genug werden, wird an den Pisten zumindest der größeren Skigebiete auch auf klassische Weise beschneit. Eine Öffnung plant jedoch nur das Skiliftkarussell. Weitere Skigebiete werden Schnee produzieren, um zunächst Reserven für die beginnende Saison zu schaffen. Voraussichtlich am dritten Adventswochenende wird ein größeres Wintersportangebot bereitstehen.
Klassische Beschneiung mittels Propellermaschinen („Schneekanonen“) und Schneilanzen nutzt die Kälte, die die Natur bereitstellt, um klares Wasser in Schneekristalle zu verwandeln. Allwetter-Schneeanlagen hingegen erzeugen Kälte selbst – ebenfalls ohne das Wasser dabei zu verschmutzen. Die wetterunabhängige Schneeproduktion funktioniert nach einem geschlossenen Kühlsystem: Wasser gefriert an gekühlten Flächen, wird zu kleinen Eisplättchen verarbeitet und anschließend auf die Piste transportiert. Pistenwalzen verteilen und verdichten das Material zu einer gleichmäßigen, firnähnlichen Schneedecke. Bis eine Piste vollständig befahrbar ist, dauert es – je nach Anlage und Fläche – etwa zwei Wochen.
Einsatz wenn klassische Beschneiung nicht möglich ist
Die Allwetterschneeerzeuger kommen nur punktuell und nicht dauerhaft zum Einsatz: An bis zu acht Pisten und nur dann, wenn die klassische Beschneiung nicht möglich ist. Denn mittels „Schneekanonen“ und „Schneilanzen“ produzierter Schnee ist wirtschaftlicher. Dennoch ist die neue Technik ökonomisch äußerst sinnvoll. Sie sorgt für planbare Abläufe und Verlässlichkeit. Auch wenn ein früher Saisonstart keine besonders große wirtschaftliche Bedeutung hat, ergeben sich Vorteile für die Betreiber: Die Anlagen und Abläufe können getestet, neue Mitarbeiter eingearbeitet werden. Für die Region ist der Wintersport einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Planbarkeit hilft nicht nur den Skigebieten selbst, sondern auch Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel.
Sinkende Energiebilanz – weitere Lifte in der Dezembermitte
Die Energiebilanz der Anlagen hat in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Der Energieeinsatz der heutigen Anlagen ist im Vergleich zu den ersten Modellen um fast die Hälfte gesunken. Der so erzeugte Schnee ist kompakter und widerstandsfähiger und lässt sich gezielt auf der Piste platzieren, ohne Verwehungsverluste. Seit dem vergangenen Winter optimiert an der Schneewittchenpiste eine Wärmerückgewinnung den Energieeinsatz weiter.
Von Anfang Dezember bis Ende März soll im Skiliftkarussell Wintersport möglich sein. Die Kernsaison der Skiwelt Winterberg erstreckt sich von Mitte Dezember bis Mitte März. Weitere Lifte sollen folgen, sobald genug Schnee fällt oder es kalt genug ist, auf klassische Weise Schnee zu produzieren. Sollte dies wetterbedingt noch auf sich warten lassen: Die acht wetterunabhängig beschneiten Pisten im Skiliftkarussell sollen am 12. Dezember startklar sein.
Hintergrund:
Die Skiwelt Winterberg ist das Herz der Wintersport-Arena Sauerland. Mit dem Skiwelt-Winterberg-Ticket haben Wintersportler alles inklusive: über 45 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsstufen, 21 Kilometer Flutlichtpisten und vieles mehr. Jedes Skigebiet hat seinen eigenen Charakter: das große Skiliftkarussell, international, mit fast alpinem Flair, Skidorf Neuastenberg und Skikarussell Altastenberg, die dörfliche Atmosphäre und moderne Technik vereinen und überschaubare Orte, in denen sich Familien mit kleinen Kindern besonders wohl fühlen werden. Jeden Tag entdecken Wintersportler Neues. Wird‘s mal zu quirlig, wechseln sie dorthin, wo sie Entspannung und Ruhe findest. Diese Vielfalt sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für entspannte Skitage – mit kurzen Wegen, weniger Wartezeit und der Freiheit, spontan dort zu fahren, wo es am schönsten ist. Ein Skibus verbindet die Gebiete in enger Taktung zwischen Altastenberg, Winterberg und Neuastenberg – für Ticketinhaber kostenlos.
Eckdaten des Verbunds
46 Lifte
Sesselbahnen 17
Schlepplifte 20
Förderbänder 9
Rodellifte 9
Rodelpisten 9
Kinderländer 6
Skiverleihe 34
Skischulen 7
Hütten 22
Verbund-Tickets
1 Tag Erwachsener 52 Euro / Kind 29 Euro
2 Tage Erwachsener 95 Euro / Kind 53 Euro
usw.
6 Tage Erwachsener 214 Euro / Kind 126 Euro
Gültigkeit der Tickets
Skiliftkarussell Winterberg
Skidorf Neuastenberg
Skikarussell Altastenberg
Familienskigebiet Sahnehang
Skigebiet Ruhrquelle


