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In St. Anton am Arlberg läuft die Saison noch bis 6. Oktober 2024 – Tiroler Sommerecho

Im „Weltdorf“ St. Anton am Arlberg schlagen die Uhren anders: Die österreichische Bergsportregion lässt das Sommer-Feeling noch etwas nachhallen und lockt nach einer erfolgreichen Premiere des Hindernislaufs „Arlberger Wadlbeisser“ am 31. August mit einem ebenso veranstaltungsreichen September und lang geöffneten Hütten. Alle Leistungen der St. Anton Sommer-Karte inklusive Wochenprogramm und Bergbahnen sind bis einschließlich 6. Oktober 2024 nutzbar. Somit können Gäste die markante Alpenkulisse bis in die goldene Jahreszeit erkunden. Neben aussichtsreichen E-Bike-Touren, Wanderungen oder „Bike & Hike“-Kombinationen im weitläufigen Strecken- und Wegenetz von St. Anton am Arlberg winken einige Spätsommer-Highlights.

Weitere Informationen unter www.stantonamarlberg.com

Tipps für Kurzentschlossene: Namaste und Howdy

Packliste für den September in St. Anton: Yogamatte, Cowboyhut, Bergschuhe. Denn Arlberg-Urlauber können sich im Spätsommer auf gleich zwei Top-Events freuen. Von 5. bis 8. September 2024 verwandelt sich das Tiroler Bergdorf zunächst in ein großes Freiluftstudio und begrüßt zum neunten Mountain Yoga Festival. Dank verschiedenster Stilrichtungen und Level ist das Programm auch für Einsteiger geeignet. Geführte Wanderungen, Workshops, Vorträge, sanfte Klänge und gesunde Küche vervollständigen das Angebot jenseits der Matte. Bereits eine Woche später lösen rhythmische Beats beim Line Dance Festival die meditativen Melodien ab. Von 13. bis 15. September reisen Teilnehmer aus Nah und Fern zum sechsten Mal nach St. Anton am Arlberg, um Teil des rekordverdächtigen Spektakels zu sein. Denn 2024 soll nach den Erfolgen der letzten Jahre wieder ein neuer Weltrekord her, im Zuge dessen 20 durchchoreografierte Tänze in einer Stunde gemeistert werden müssen.

Bergmission Langsee

Mehr als 400 Kilometer markierte Wanderwege und 220 Kilometer beschilderte Bike-Strecken stehen Urlaubern rund um St. Anton am Arlberg offen. Wer sich nicht für eine Fortbewegungsart entscheiden will, wählt eine der zahlreichen kombinierten „(E-)Bike & Hike“-Touren der Region, etwa die rund 35 Kilometer lange Route zum tiefblauen Langsee im hinteren Silbertal. Vom Tiroler Bergdorf geht es auf zwei Rädern los Richtung Westen. Der Weg führt über die alte Arlbergstraße zum Eingang des Verwalltals und weiter zum türkisgrünen Verwallsee. Von dort folgen Outdoor-Fans über etwa 15 Kilometer Schotterstraße den Schildern zur Konstanzer Hütte (1.688 m, geöffnet bis 21. September) – ein Stopp für Spezialitäten wie Spinatknödel oder Falafel Bowls lohnt sich. Das letzte Stück der mittelschweren Fahrradstrecke leitet ins Schönverwall und endet am Bike-Abstellplatz bei einer Wasserfassung. Die übrigen eineinhalb Kilometer zum hochalpinen Gewässer überwinden Bergfreunde zu Fuß. Die leichte Wanderung verläuft durch ein naturbelassenes Hochmoor zum Highlight des Ausflugs: dem Langsee (1.950 m). Nach 986 Höhenmetern und fast 5 Stunden erreichen Sportler wieder den Ausgangspunkt St. Anton. Wer die Saison bis zum Ende ausreizen will, stoppt für eine kleine Stärkung in der Wagner Hütte im Verwall oder nutzt das Tourenziel als Picknickplatz.

Alte Sagen, Neues wagen

28 Kletterstationen, bis zu 17 Meter Höhe und drei Schwierigkeitsgrade – der neue Waldseilgarten im Verwalltal unweit von St. Antons Zentrum begrüßt seit Beginn der Sommersaison 2024 Höhenentdecker ab fünf Jahren in der Nähe des Bikeareals „EldoRADo“. Der Mutspielplatz für Groß und Klein, wie er liebevoll von Betreiber Harry Wolf genannt wird, ist im September und Oktober nach Absprache geöffnet. Abenteurer unter 12 Jahren kraxeln für 25 Euro zwei Stunden zwischen den Bäumen und schwingen sich von einer Plattform zur nächsten, Erwachsene für 30 Euro. Bei einem Ausflug in das autofreie Erlebnistal Verwall sollten Besucher außerdem kleine Pausen bei den vier interaktiven Sagenstationen einplanen. Dort lernen Eltern wie Kinder spielerisch mehr über die Mythen der Region wie den Schatz auf Arlen oder die Hexe von Stiegenegg.

Grenzenloser Arlberg

Von Tirol nach Vorarlberg und zurück – auf dem Berggeistweg, beginnend im St. Antoner Ortsteil St. Christoph, unternehmen Wanderer einen Ausflug über die Grenzen hinaus. Dabei gilt es 14,8 Kilometer und 724 Höhenmeter in etwa sechs Stunden Gehzeit zu überwinden. Startpunkt ist oberhalb des Gasthofes Valluga, auf Höhe des Arlbergpasses. Einige Serpentinen, Almmatten sowie Maroiseen später folgt die Einkehr auf der Kaltenberghütte (2.089 m) im Nachbarbundesland mit ihren charakteristischen roten Fensterläden. Auf dem Weg öffnet sich Bergfreunden zwischen den steilen Felswänden und sanften Wiesenhängen des Maroitals der Blick zurück nach St. Anton und zum markanten Patteriol (3.056 m) im Süden. An der Bergwirtschaft angekommen erweitert sich die Sicht auf die umliegenden Gipfel des Verwallgebirges, der Lechtaler Alpen sowie der Silvretta-Gruppe. Retour führt die mittelschwere Strecke über den Paul-Bantlin-Weg an den Albonaseen vorbei zurück nach St. Christoph. Erwähnenswert: Die Kaltenberghütte ist wie die Malfon Alm (1.687 m, Pettneu) bis Ende September geöffnet. Die Heilbronner Hütte (2.320 m, Gaschurn), Alpe Rendl (1.791 m, St. Anton) und Wagner Hütte (1.509 m, Verwalltal) heißen sogar bis 6. Oktober Gäste willkommen.

Im Anschluss an die letzten Sommertage freuen sich die Gastgeber der Tiroler Region St. Anton am Arlberg bereits auf die neue Wintersaison, die am 4. Dezember 2024 loslegt.

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