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Am 7. April ist Weltgesundheitstag und Longevity ist einer der Trends im Gesundheitsbereich im Jahr 2025.

Grund genug für ein Interview mit Florian Meissner, CEO und Co-Founder von Aware. Aware ist ein Healthtech-Unternehmen, das ein europaweites Netzwerk für venöse Blutentnahmen aufbaut und mit der Aware-App verbindet, in der die Ergebnisse durch personalisierte Algorithmen ausgewertet, intuitiv dargestellt und leicht verständlich erklärt werden. Durch die Darstellung der individuellen Werte im Zeitverlauf können Nutzer informierte Entscheidungen zu ihrem Lebensstil treffen, um gesund zu bleiben, anstatt gesund werden zu müssen.
Standorte betreibt Aware derzeit in 13 Städten: Amsterdam, Augsburg, Berlin (2x), Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Kiel, Köln, Leipzig, München (2x), Nürnberg, Stuttgart und Wien – und expandiert weiter.

Wie kam es zur Gründung von Aware?

Ich habe im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung bei meinem Hausarzt einen Bluttest gemacht. Hätte sich dieser Arzt, im übrigen Vater von meinem Mitgründer Ferdinand Schmidt-Thomé, nicht so viel Zeit genommen, meine Werte mit mir detailliert durchzugehen und zu erklären, hätte ich mir die Untersuchung auch sparen können. So entstand die Idee, zusammen mit Ferdinand Aware zu gründen. Eine App mit dem Ziel, Gesundheitsdaten übersichtlich und leicht verständlich zu präsentieren und dem Menschen Handlungsempfehlungen zu geben, wie er diese Werte positiv durch Ernährung, Bewegung und Schlaf beeinflussen kann.

Welche Ziele sollen mit Aware erreicht werden?

Unser Ziel mit Aware ist es, einen maßgeblichen Beitrag dabei zu leisten, dass wir uns als Gesellschaft proaktiv mit unserer Gesundheit auseinandersetzen und nicht erst, wenn es zu spät ist. Dafür entwickeln wir Tools, die uns ermöglichen, jederzeit die wichtigsten inneren Werte unseres Körpers im Blick zu behalten und zu wissen, was wir tun müssen, um gesund zu bleiben, anstatt es werden zu müssen.

Darüber hinaus glauben wir, dass der Zugang zu Gesundheitsdaten der Schlüssel ist.  Die Kombination aus longitudinalen und horizontalen Gesundheitsdaten ermöglicht eine umfassendere und umsetzbare Sicht auf die Gesundheit der Menschen. Dabei stellen wir Prävention über Heilung. Nur wenn wir proaktiv für unsere Gesundheit sorgen, können wir ein System etablieren, das wirklich Gesundheitsvorsorge betreibt – und nicht nur reaktive Krankenversorgung.

Für wen ist Aware gedacht?

Jeden Menschen, der sich für seine Gesundheit interessiert und langfristig gesund bleiben möchte. 

Welche Hürden gilt es für Aware zu meistern?

Reaktive Krankenversorgung anstelle proaktiver Prävention. Dieses Mindset findet sich leider noch bei vielen großen Playern im Gesundheitssektor.

Was sind die Alleinstellungsmerkmale und Stärken von Aware?

Termin innerhalb von einem Werktag in einem Aware-Labor. Venöse Blutentnahme zur Sicherstellung der Qualität der Ergebnisse.

Bis zu 72 Biomarker (im Vergleich zu 13 im sogenannten großen Blutbild). Ergebnisse innerhalb 48 Stunden in der Aware App.

Und die Ergebnisse sind so erklärt, dass sie leicht verständlich sind, Handlungsempfehlungen inkludiert.

Welche weiteren Schritte kommen bei Aware?

Neben der Blutentnahme in unseren eigenen Laboren sollte jeder Mensch in der Lage sein, bereits vorhandene Blutwerte (z.B. von der letzten Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt) hochzuladen. Diese Funktionalität haben wir gerade gelauncht und werden sie auch noch erweitern. Zudem werden wir die Anzahl der messbaren Biomarker deutlich erhöhen und ständig verbesserte Handlungsempfehlungen entwickeln, sowohl human als auch KI gestützt. Darüber hinaus werden wir das Angebot auch über Blut hinaus erweitern, aber dazu später mehr 🙂

Digitalisierung ist auch im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch. Das müsste doch auch für Aware gut sein?

Bluttests werden in der Regel dem Patienten als PDF zur Verfügung gestellt und damit wird er/sie dann auch alleine gelassen. Ziel muss es immer sein, Gesundheitsdaten zu interpretieren und verständlich zu erklären. Da hilft uns jedes PDF, aber die eigentliche Arbeit beginnt erst dann, bei der Interpretation und Analyse der Ergebnisse.

Wie ist das Prozedere bei den von Aware ermittelten Gesundheitsdaten?

Wir führen immer venöse Blutentnahmen durch, um die Aussagekräftigkeit der Ergebnisse zu maximieren. Wir arbeiten nur mit renommierten Laborketten zusammen, die das Blut innerhalb eines Werktages analysieren und innerhalb von zwei Werktagen Ergebnisse an den Kunden liefern können. Jeder Laborbericht wird zudem von einem Arzt geprüft und abgesegnet, bevor die Daten an den Kunden gehen

Benutzerfreundlichkeit ist heute das A und O. Wie sieht es hier bei Aware aus?

Die Aware App ist das Kernstück unseres Arbeitens. Hier kommt alles zusammen und hier entscheidet sich, ob unsere Kund:innen eine gute Erfahrung mit Aware sammeln. Mehr als 75% unseres Teams arbeiten im Bereich Forschung & Entwicklung und stellen jeden Tag sicher, dass die User Experience besser und besser wird. 

Aware – so geht smarte und immer zugängliche Gesundheitsvorsorge

Mehr Informationen unter:   https://www.aware.app

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