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Die besten Fahrradtouren rund um Zell am See-Kaprun

Sieben Radschläge

Zwischen Gletscher, Berg und See: Zell am See-Kaprun ist vielleicht die ganzheitlichste Fahrraddestination im zentralen österreichischen Alpenraum. Heute Biken mit den Kids, morgen Graveln über Stock und Stein, übermorgen Freeride-Trails mit Gletscherblick surfen – wer nach Zell am See-Kaprun kommt, will sich nicht auf ein Zweirad-Genre festlegen.

Zell am See-Kaprun im Salzburger Land begeistert und überrascht – immer wieder. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass die Ferienregion rund um den Zeller See die vielleicht ganzheitlichste Raddestination im Alpenraum ist? Vom gemütlichen Familien-Cruisen über aussichtsreiche Mountainbike-Touren, rasante Rennrad- und Gravelrunden bis hin zu wilden Freeride-Abenteuern am Kitzsteinhorn – zwischen Gletscher, Berg und See gibt es unzählige Möglichkeiten für Biker jeder Couleur. Zugegeben: Es mag weitaus bekanntere Bike- Destinationen geben. Doch diese Destinationen sind meist Spezialisten. Zell am See-Kaprun punktet mit Ganzheitlichkeit. Gerade in Sachen Zweirad ist die Ferienregion österreichischer Zehnkampfmeister. „Von Alpen das Beste“ – so lautet der Claim der Ferienregion.

Erster Radschlag: mit eigener Muskelkraft in den Radurlaub
Transalp boomt! Seensuchtsziel im Wortsinn ist häufig ein See, am allerhäufigsten der Gardasee. Aber warum nicht einmal zum Zeller See radeln? Vorteil Nummer eins: Von München aus ist man in einem (mit dem Rennrad), zwei (mit dem Gravelbike) oder drei (mit dem Mountainbike) Tagen am Ziel. Sanfte Routen auf talnahen Fernradwegen ermöglichen diese „Mini-Transalp“ auch mit E-Bike und Kinderanhänger – ein Abenteuer für die ganze Familie! Vorteil Nummer zwei: Der Rückweg geht blitzschnell. In zweieinhalb Stunden ist man mit dem Zug wieder in München. Vorteil Nummer drei: In Zell am See angekommen ist noch lange nicht Schluss. Hier fängt der Urlaub erst richtig an: im Tauern SPA Zell am See-Kaprun, im Sattel auf weiteren Bike-Touren, auf der Schmittenhöhe und dem Kitzsteinhorn – oder natürlich in und um den Zeller See.

Zweiter Radschlag: per Mountainbike ins Aussichts-Reich
Der Zeller See ist allgegenwärtig! Wer ihn von weit oben glitzern sehen will, schwingt sich aufs Mountainbike (oder aufs E-MTB) und kurbelt in genussvoller Fahrt hinauf auf die Erlhofplatte. Belohnung für die 750 Höhenmeter? Grandioser Tiefblick auf den See und bester Weitblick auf das Kitzsteinhorn mit seinem Gletscher und die Hohen Tauern. Während der rauschenden Abfahrt hinunter Richtung Thumersbach lockt der perfekte Einkehrschwung: die Enzianhütte. Obacht: Die Gaumengenüsse hier haben gewaltiges Beschleunigungspotenzial!

Dritter Radschlag: mit Kind und Kegel einmal rund um den Zeller See
Der Zeller See kann mit dem Fahrrad auf gut elf Kilometern komplett in Ufernähe umrundet werden. Das ist nur an wenigen Seen im Alpenraum überhaupt möglich! Die Seepromenade und die Uferstraße machen es möglich. Am Westufer radelt man direkt am Seeufer entlang. Der östliche Teil der Promenade führt entlang der Seeuferstraße. Am Nordufer lohnt sich eine Rast am Schloss Prielau mit der 300 Jahre alten Dreifaltigkeitskapelle. Pause gefällig? Dann ab zum Minigolf, Beachvolleyball oder Planschen im See. Tipp: Am besten im Uhrzeigersinn fahren!

Vierter Radschlag: eine E-MTB-Tour zu den Krimmler Wasserfällen
Falls Günther Jauch mal fragen sollte: Die höchsten Wasserfälle Österreichs stürzen sich 385 Meter in die Tiefe. Ihr Name: Krimmler Wasserfälle. Dieses nasse und laute Naturspektakel gehört auf die Bucketlist jedes Salzburger-Land-Besuchers. Wer seine Zelte in Zell am See-Kaprun aufgeschlagen hat, schwingt sich kurzerhand aufs E-Bike (auch in vielen Rad- und Sportgeschäften einfach zu mieten) und saust die gut 30 Kilometer durchs Pinzgau hinauf zu den Wasserfällen. Dabei sammelt man mit E-Unterstützung gut 400 Höhenmeter.

Fünfter Radschlag: mit dem Rennrad auf die Großglockner Hochalpenstraße
Der Großglockner hält Audienz! Und die Rennradler kommen in Scharen, um dem 3.798 Meter hohen Bergkönig Österreichs ihre Aufwartung zu machen. Geschenkt wird einem auf dieser 72-Kilometer-Tour mit fast 1700 Höhenmetern aber nichts – außer einer unfassbaren Aussicht. Und einer rasanten Abfahrt. Triathleten bekommen feuchte Augen, wenn sie vom Ironman 70.3 sprechen. Der steigt 2024 am 1. September. Die 90-Kilometer-Radrunde mit fast 1000 Vertikalmetern kann man aber jetzt schon in Angriff nehmen. Ganz ohne Zeitnahme.

Sechster Radschlag: Gravelbike-Rundtour über die Moosalm
Die Zweiradbranche bringt immer wieder innovative Produkte auf den Markt, die auf großes Interesse stoßen. Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist das Gravelbike, ein elegantes Hybridmodell, das die Eigenschaften eines Rennrades mit denen eines Mountainbikes vereint. Und: Graveln macht unglaublich viel Spaß. Vor allem bei einer Topographie wie in Zell am See-Kaprun. Wer es richtig krachen lassen will, kurbelt zum Beispiel von Zell am See auf feinsten Forststraßen hinauf zur Moosalm und entlang der Salzach über Bruck an der Großglocknerstraße zurück zum Ausgangspunkt.

Siebter Radschlag: die Freeride-Trails am Kitzsteinhorn und am Maiskogel
Bergabheizen – Auge in Auge mit den weißen Riesen der Hohen Tauern. Das gelingt auf den Freeride-Trails am Kitzsteinhorn. Erst schwebt man per Seilbahn hinauf zum Alpincenter, hier fällt dann der Startschuss fürs flowige Abfahrtsabenteuer. Der „Geissstein Trail“ (ein mittelschwerer 500-Tiefenmeter-Downhill) führt vom Alpincenter nach Langwied. Hier startet dann der „Wüstlau Trail“ (ein tricky Downhillspaß mit über 1.000 Tiefenmetern). Drüben am Maiskogel locken noch zwei kürzere und kürzere Trails: der knackige „Bachler Trail“ und der familientaugliche „Maiskogel Trail“.  

Mehr Infos unter:

https://www.zellamsee-kaprun.com/de

https://www.zellamsee-kaprun.com/de/sport/sommer/rad-bike

https://www.zellamsee-kaprun.com/de/sport/sommer/rad-bike/rad-karte