Erfolgreicher Start ins neue Outdoor-Zeitalter
Mit 1.018 Ausstellern und mehr als 22.000 Fachbesuchern läutete die OutDoor by ISPO vom 30. Juni bis 3. Juli eine neue Ära für die Outdoor-Branche ein. Unter dem Motto „There’s a perfect outdoor for everyone” fand Europas größte Outdoor-Fachmesse zum ersten Mal in München statt. Zur Premiere war eine Aufbruchstimmung spürbar. Ein neues, offenes Hallenkonzept, 18 themenspezifische Focus Areas inner- und außerhalb der Hallen sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm für das Fachpublikum ließen die Messe zu einer Erlebnisplattform für ein modernes Outdoor-Verständnis werden. Branchenübergreifend im Fokus: das Thema Nachhaltigkeit.
Die OutDoor by ISPO 2019 in Zahlen
1.018 Aussteller präsentierten zur Premiere von OutDoor by ISPO ihre Produkte und Innovationen. Der internationale Anteil erreichte bereits zur Premiere 84 Prozent. Zu den stärksten Ländern zählten Deutschland, UK, Italien, die Niederlande, China, Schweden und die USA.
Mehr als 22.000 Fachbesucher aus rund 90 Ländern besuchten die Messe, davon kamen rund zwei Drittel aus dem Ausland. Die besucherstärksten Länder waren (in dieser Reihenfolge) Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz, UK, Frankreich und die Niederlande. Der Anteil der Entscheider betrug 85 Prozent. Laut offizieller Marktforschung der Messe München bezeichneten 87 Prozent aller Besucher die Erstveranstaltung als gut bis ausgezeichnet.
Wie bei allen Veranstaltungen der Messe München werden auch die Besucher- und Ausstellerzahlen der OutDoor by ISPO von der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) zertifiziert.
Inklusiver Outdoor-Gedanke lockt Neuaussteller an
Offene Mittelgänge transportierten, dem Freiheitsgedanken folgend, den wahren Outdoor-Spirit und dienten als Fläche für die Inszenierung relevanter Themen. Zudem gewannen alle Hallen so eine starke und durchgängige erste Reihe im Stile einer Einkaufsmeile und boten mehr Freiraum für die Präsentationen der ausstellenden Unternehmen. Die präsentierten Themen reichten von den klassischen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Klettern über Trailrunning, Wassersport und Urban Outdoor bis hin zur erstmaligen Integration von Adventure Travel und Bike. Guten Zuspruch erfuhr das neue Segment Cross-Industry mit Präsentationen der Fachmessen automatica, electronica, EXPO REAL, IFAT, LOPEC, LASER World of PHOTONICS und transport logistic und Vorträgen jeweiliger Branchenvertreter, die Potenziale für die Zusammenarbeit mit anderen Branchen außerhalb von „Outdoor“ aufzeigten.
Mit dieser Ausweitung des klassischen Outdoor-Verständnisses gelang es OutDoor by ISPO zahlreiche neue Aussteller zu gewinnen. So zeigte sich das Traditionsunternehmen Gabor im Rahmen des Shoe & Traillrunning Villages erstmals überhaupt auf einer Outdoor-Fachmesse. Ebenfalls neu in der Reihe der Aussteller waren unter anderem die Bike-Softgoods-Marken ION und Endura ebenso wie Billabong, Element und Griffin mit Ständen auf der neuen Urban Outdoor-Fläche THE BORDERLANDS™. Im Rahmen des Bike Test Tracks präsentierten sich die Komplettradmarken Husqvarna, Scott, Raymon, BH Bikes, Cake, Ttici, Geos, HNF Nicolai sowie TQ Systems.
Zahlreiche Vorträge, Präsentationen, Shows und Diskussionsrunden stellten handelsrelevante Inhalte aus allen Segmenten in den Mittelpunkt, gaben Tipps und Inspiration für den Point of Sale sowie die Kundenansprache. Themenspezifische Round Tables mit namhaften Unternehmen widmeten sich den Entwicklungen und Visionen der wachsenden Kletterszene und Outdoor-Schuhindustrie.
„Mit OutDoor by ISPO bietet die Messe München genau die moderne Plattform, die die Branche angesichts der aktuellen Marktveränderungen benötigt. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem ISPO-Team auch in Zukunft ein reichweitenstarkes internationales Forum bieten zu können“, sagt Arne Strate, Generalsekretär der European Outdoor Group.
Nachhaltigkeit als gemeinsames Ziel der Branche
Über alle Segmente hinweg war ein Thema allgegenwärtig: Nachhaltigkeit ist längst zu einem absoluten Muss für die gesamte Outdoor-Industrie geworden. Nicht nur im CSR Hub & Sustainability Kiosk wurden zahlreiche Initiativen und Projekte für eine nachhaltigere Branche gezeigt, auch in den übrigen Focus Areas und auf den Ständen der Aussteller war das Thema flächendeckend sichtbar. Branchengrößen wie adidas oder Vaude aber auch kleinere Firmen wie Picture Organic Clothing, Pyua oder der Newcomer Palgero beweisen, dass recycelte Polyesterfasern ebenso wie natürliche Stoffe – beispielsweise Fasern aus Holz oder Braunalgen – echte Alternativen zu konventionellen Kunstfasern darstellen.
Mit der Einführung eines eigenen Code of Conducts, einem Verhaltenskodex für umweltfreundliches und sozialverantwortliches Handeln positionierten sich auch OutDoor by ISPO klar in Sachen Nachhaltigkeit. Er gab Organisatoren, Ausstellern und Besuchern der Messe konkrete Empfehlungen, klimaneutral und nachhaltig zu handeln. Das ISPO-Team selbst achtete bei der Planung und Umsetzung der Veranstaltung ebenfalls darauf, ressourcensparend zu agieren. Die Branche ging mit gutem Vorbild voran: Rund 75 Prozent der Teilnehmer reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Die OutDays – ein Festival für Outdoor-Kultur
Nicht nur das Fachpublikum, sondern auch die Endverbraucher als wichtige Zielgruppe wurden in die neue Outdoor-Bewegung mit eingebunden. Gemeinsam mit 43 Partnern, vor allem aus Industrie und Handel, fanden 33 Events und Aktionen in München und dem Münchner Umland bis in die Alpen hinein statt: von Open-Air-Filmabenden, über Meet & Greets mit bekannten Outdoor-Persönlichkeiten wie Tim Leatherman bis hin zur „Icecold Midsummernight“, ein Biwak-Camp am Hintertuxer Gletscher in 3.000 Metern Höhe. Parallel dazu fand in Hamburg ein erster OutDays-Ableger statt. Im kommenden Jahr soll das Angebot weiter ausgeweitet werden.