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Kite-Unfall im Atlantik inspirierte zur Weltneuheit: Die Geschichte hinter RESTUBE

Kite-Unfall im Atlantik inspirierte zur Weltneuheit: 

Christopher Fuhrhop erfand die Sicherheitsboje Restube und ermöglicht damit tausenden Menschen eine sicherere Zeit im Wasser

Ein Sprichwort besagt, dass die besten Ideen aus der Not heraus entstehen. Bei Christopher Fuhrhop ist das ohne Zweifel so. Als der Karlsruher nach einem Sturz beim Kite-Surfen stundenlang im kalten Atlantik trieb und nicht wusste, ob er der Situation lebend entkommen würde, wusste er, es fehlt der Welt an einem Sicherheitsprodukt für Wassersportler*innen, welches im Notfall sofortigen Auftrieb bietet. Kompakt, leicht und robust sollte es sein – so, dass man es immer dabei haben kann und es bei sportlichen Aktivitäten nicht stört. Als angehender Ingenieur entwickelte er eine Boje, die klein verpackt in einer Tasche ist und sich mit nur einem Zug am Auslöser mittels CO2 Patrone aufbläst: Restube war geboren. 2012 folgte die Firmengründung unter dem Namen RESTUBE nahe Karlsruhe.

Was Christopher Fuhrhop im Rahmen seiner Diplomarbeit am Karlsruher Institut für Technologie mit Restube schuf, bekam bald darauf die verdiente Aufmerksamkeit von Experten. Die ISPO zeichnete das innovative Restube-System mit insgesamt fünf Awards aus, die bahnbrechende Airbag-Idee fürs Wasser begeisterte auch die Jury des Deutschen Gründerpreises, dessen Auszeichnung Restube 2015 erhielt.

Christopher Fuhrhops Mission: Mehr Sicherheit im Wasser für alle

Restube wird heute von über 400.000 Menschen weltweit für mehr Sicherheit am und im Wasser genutzt. Bereits 45 Leben wurden nachweislich mit der aufblasbaren Boje gerettet. „Dass Restube so vielen Menschen auf der ganzen Welt eine bessere Zeit im Wasser ermöglicht, ist großartig“, sagt Fuhrhop. „Das Thema Wassersicherheit braucht aber noch viel mehr Bewusstsein in der Bevölkerung, zu leichtfertig gehen Menschen mit den Risiken im Wasser um und schützen sich zu wenig vor den Gefahren.“ Dieses Problem spiegeln die Zahlen der jährlichen Ertrinkungsopfern wider: 378 tödliche Unfälle im Wasser waren es 2023 in Deutschland, weltweit sind es über 235.000.

Viele dieser Unfälle können vermieden werden. „Zusätzlicher Auftrieb kann eine problematische Situation im Wasser oft sofort entspannen“, weiß Fuhrhop aus eigener Erfahrung. Restube gibt es daher in verschiedenen Varianten, die sich in Details unterscheiden und so auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien abgestimmt sind. Für den privaten Gebrauch – vom Baden und Schwimmen im See bis hin zum aktiven Wassersport und Wettkampf im Meer bei Wind und Wellen – stehen Erwachsenen und Kindern ab 10 Jahren drei verschiedene Restubes zur Auswahl.

Zwei weitere Spezialversionen von Restube unterstützen professionelle Wasserretter optimal bei ihren Einsätzen. Ortsgruppen der DLRG und die Hubschrauberstaffel des ADAC und auch internationale Rettungskräfte, wie beispielsweise die Feuerwehr und Polizei von New York City und die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft, vertrauen auf Restube.

Erhältlich sind die verschiedenen Modelle unter restube.com sowie im ausgewählten Fachhandel in über 25 Ländern.

Ein Blick in die Zukunft

Mit seinem mittlerweile 15-köpfigen Team arbeitet Christopher Fuhrhop unentwegt daran, mehr Sicherheit in die Gewässer zu bringen. „Wir wollen es den Menschen so einfach und angenehme wie möglich machen, Wassersicherheitsprodukte zu verwenden“, sagt Fuhrhop. „Zu weit weg sind viele von einer kritischen Situation im Wasser – ich kenne das ja von mir selbst. Bis etwas passiert.“

Für die kommende Freiwassersaison ist daher eine große Erweiterung des Sortiments – noch mehr Produkte auch für Kinder – sowie Verbesserungen einzelner Komponenten für eine noch einfachere Handhabung geplant.

Stärkung der Marke durch umfassende Designüberarbeitung

Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung plant RESTUBE eine umfassende Überarbeitung des Corporate Designs. Die Marke noch klarer zu positionieren und eine starke Wiedererkennung bei der Zielgruppe sind die Ziele davon. Der Relaunch ist für Frühjahr 2025 geplant und beinhaltet u.a. eine neue Homepage und neue Verpackungen.

 3 Fragen an Christopher Fuhrhop

1. Restube ist eine Weltneuheit, ein komplett neues Produkt. Was waren die größten Herausforderungen?

Die Einführung von Restube als neue Produktgattung war und ist nach wie vor kein Zuckerschlecken. Zu weit weg sind viele von einer kritischen Situation im Wasser – ich kenne das ja von mir selbst. Bis etwas passiert… Ganz ähnlich ging es damals Produkten wie dem Anschnallgurt oder auch dem Ski- und Fahrradhelm. Es ist oft ein langer Prozess vom ersten Kennenlernen bis zum persönlichen Anwenden.

2. Dein Wunsch für die Menschen in punkto Wassersicherheit?

Bei Produkten wie dem Anschnallgurt oder dem Ski- und Fahrradhelm ist es angekommen, dass dieses ‚Mehr an Sicherheit‘ nicht nur Leben rettet, sondern auch mehr Freiheit ermöglicht. Beim Thema Wasser hört unser Wissen beim Thema Seepferdchen im Hallenbad oft auf. Dabei bieten das offene Gewässer und die verschiedenen Aktivitäten dort eine großartige Welt, die es zu entdecken gibt. Ich wünsche mir, dass jeder seine Wasserkompetenz steigert und sich damit dem Element Wasser öffnen kann. Sicherheit im Wasser ist dafür die Basis.

 3. Dein Blick in die Zukunft?

Restube steht für mehr Freiheit und Sicherheit rund um das Wasser. Und wir sind sicher, dass unsere Produkte maßgeblich dazu beitragen können, das Freiwasser mit seiner Kraft für mehr Menschen auf eine sehr positive Weise zugänglich zu machen. Heute schon und in Zukunft noch mehr!

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