Neuer Rekord: 96.000 Besucher:innen feiern 10 Jahre MASH
einem neuen Rekord von 96.000 Besucherinnen und Besuchern feierte MASH im Olympiapark eine fulminante Actionsport-Party zum zehnten Jubiläum.
„Es war einfach nur fantastisch, eine gelungene Geburtstagsparty, gespickt mit Contests auf höchstem internationalem Niveau und einem erlebnisreichen und bunten MASH Fest, das dem Jubiläum alle Ehre machte. Es war so schön zu sehen, wie die ‘MASH-Family’, also Athletinnen und Athleten wie auch die Fans und Familien, Jung und Alt, erneut zu uns in den Olympiapark kamen und die ganz besondere Atmosphäre unseres Actionsport-Festivals genoss”, so Olympiapark-Chefin Marion Schöne und weiter, „MASH hat nicht nur seinen festen Platz im Veranstaltungskalender des Parks, sondern ist auch bei den nationalen und internationalen Top-Athletinnen und -Athleten ein wichtiger Termin in ihrer Jahresplanung. Den Ruf, den sich der Event im vergangenen Jahrzehnt erarbeitet hat, ist erstklassig. Und dass sich das Actionsport-Festival seit 2014 so entwickeln konnte, ist nicht zuletzt auch der kontinuierlichen Unterstützung der Landeshauptstadt München und unseren Sponsoren zu verdanken.”
„Sold out” hieß es bei allen Finals, MASH stieß gerade bei den Contests an seine Kapazitätsgrenzen, was die Beliebtheit und die sportliche Qualität des Actionsport-Festivals eindeutig unterstrich.
Red Bull Pool Drop
Skaten mit Freibad-Flair: Der schwimmende Skatepark des Red Bull Pool Drop bot mit anspruchsvollen Street- und Pool-Elementen ein Set-up der absoluten Extraklasse. Nach der Qualifikation am Freitag war die angereiste Skate-Elite am Samstag heiß auf mehr und lieferte ordentlich auf dem außergewöhnlichen Track ab. Die Frauen eröffneten das Finale des Red Bull Pool Drops 2024. Es gewann die Japanerin Miyu Ito, die bereits bei der Qualification das Feld dominiert hatte. Mit einem Score von 80.66 Punkten hängte sie ihre Mitfahrerinnen Roos Zwetsloot (NED) und Lore Bruggemann (BEL) ab, die sich Platz 2 und 3 mit 69.00 und 48.66 Punkten sicherten. Auch im Finale der Männer ging die Trophäe nach Japan. Mit einem nahezu perfekten ersten Run und 90.33 Punkten setzte sich Kairi Netsuke eindeutig gegen seine Konkurrenz durch. Platz zwei sicherte sich der Peruaner Angelo Caro mit einem Score von 85.33, gefolgt von Dashawn Jordan (USA) mit 83.66 Punkten.
Unter den tausenden begeisterten Fans war auch ein echter Skateboard-Pionier: Karl-Heinz Magnus, genannt Lullu, gilt als Urvater der deutschen Skateboard-Szene und war maßgeblich daran beteiligt, München zu der Skate-Hochburg zu machen, die es heute ist. Und so war es eine besondere Ehre, dass er die Trophäe an die Sieger von Red Bull Pool Drop übergab. Schon 1977 hatte Magnus die erste Deutsche Meisterschaft im Olympiapark veranstaltet.
Beim Best Trick-Contest am Sonntag packten die Skater:innen dann noch einmal ihre besten Skills aus. Einen Hattrick landete dabei Roos Zwetsloot (NED), die an allen drei Obstakels gewann, unter anderem mit einem FS Bluntslide an den Maui Jim Shades, einem Heelflip BS 5050 am Picknick Table (Block House Poolside Kiosk) und einem Boardslide am Rainbow-Rail (Jeep Watergap). Bei den Männern siegten die Amerikaner Jake Ilardi mit einem CabFlip über die Maui Jim Shades, Alex Midler mit einem BS270 Noseblunt am Rail into Water and Rescue (Block House Poolside Kiosk) und Dawnshan Jordan mit einem Nollie Inward Heelflip über das Watergap (Jeep Obstacle).
BMX Spine Samsung Galaxy Flip Zone
Es war ein hart umkämpftes Finale auf Weltklasseniveau, das sich die Rider in der BMX Spine Samsung Galaxy Flip Zone lieferten. Wie schon bei der Qualification am Samstag packten die Finalisten nochmals ihre besten Tricks aus und begeisterten tausende Fans auf dem Hans-Jochen-Vogel-Platz. Doch am Ende war es der Brite Tom Justice, der mit seinen technisch hoch anspruchsvollen Tricks und drei konstanten Runs, von denen zwei gewertet wurden, den Contest für sich entschied. Insgesamt sammelte er von den Judges 182.96 Punkte. Mit nur wenig Abstand platzierten sich die Amerikaner Nick Bruce (181.49) auf dem zweiten und Jacob Thiem (179.52) auf dem dritten Rang. Und das war echt knapp: Mit einem Score von 179.33 landete Florian Dean, der deutsche Newcomer in der internationalen BMX-Szene, wirklich nur einen Hauch hinter Jacob Thiem und belegte einen hervorragenden vierten Platz. Den Best Trick-Contest sicherte sich bereits am Samstag Nick Bruce mit einem Flair Windshield Wiper.
Wakeboard-Contest
Es waren die jungen Wakeboarder:innen, die am Sonntag bei den Finals extrem aufdrehten. So sicherte sich die 17-jährige Amerikanerin Rivers Hedrick, die im Jahr zuvor schon Platz drei belegt hatte, mit 166,99 Punkten den Sieg am Olympiasee. Ein grandioses Comeback feierte die Italienerin Claudia Pagnini, die verletzt im letzten Jahr fehlte, mit Platz zwei und 164,99 Punkten. Die jüngste Starterin im Feld, die 16-jährige Amerikanerin Campbell Scarborough, wurde Dritte mit 112,32 Punkten. Die Kölnerin Julia Rick belegte als einzige Deutsche in den Finals Platz fünf. Das Finale der Männer endete in einem Brüder-Duell. Doch diesmal setzte sich der jüngere der amerikanischen Stuckey-Brüder durch und überflügelte seinen Bruder knapp. Der 18-jährige Gavin erzielte 178,32 Punkte, sein 20-jährigen Bruder Trent 177,32. Dritter wurde gleich bei seinem ersten MASH mit 144,33 Punkten der Brite Rudy Talboys.
Schon am Freitag gewannen Claudia Pagnini (ITA), Gavin Stuckey (USA) und Felix Georgii (GER) den Wakeboard-Team-Contest. Gavin hatte schon im letzten Jahr mit Rivers Hedrick (USA) den Team-Contest für sich entschieden. Mit einem sehr starken Run von Claudia und Felix als kreativem Kopf gelang es dem Team Green sich gegen Team Red mit Katinka Buiting (NLD), Joe Battleday (GBR) und Rudy Talboys (GBR) durchzusetzen.
Streetdance-Contest
Wie schon bei der Premiere im letzten Jahr war die Stimmung beim Streetdance-Contest absolut on point, das Theatron ein einzigartiger Tanzpalast, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Das Format Breaking 2vs2 Mixed entschieden Lil Zoo aus Österreich und Nord Diamond aus Deutschland im letzten Battle gegen Alvin aus Kolumbien und Mighty Jake aus Venezuela für sich. Beim 7-to-smoke gab es ein grandioses Finale, nachdem zwei der Teilnehmer nach Ablauf der Zeit jeweils fünf Runden gewonnen hatten und daraufhin in einer 1vs1 Runde der Sieger auserkoren wurde. Am Ende kürten die Judges den Deutschen Franky Dee zum Gewinner des Streetdance-Contests, Bou Bou aus Frankreich hatte das Nachsehen.
MASH & More
So fühlten sich wirklich beste Tage an. Zehntausende Fans genossen das MASH Fest in all seinen Facetten. Das Erfolgsgeheimnis von MASH war schon immer die Verknüpfung von faszinierendem Actionsport und einem Rahmenprogramm, das den Lifestyle und die Kultur der Szene zeigt. Zum zehnten Geburtstag war dies genauso – aber noch viel besser: Unter dem Motto „coming home“ bot das neukonzipierte MASH Fest jede Menge Lebensgefühl – ein buntes Rahmenprogramm zum Zuschauen und zum Mitmachen, zum Feiern und zum Entspannen. Eine lässige Chill-out-Area lud zum Verweilen und Entspannen ein, während vielfältige Aktivitäten wie Skateboard-, Tanz- oder Graffiti-Workshops ein unvergessliches Erlebnis boten. Von einem reichhaltigen Angebot an den Foodtrucks, musikalischer Unterhaltung bis hin zu künstlerischen Darbietungen war für alle Sinne etwas geboten. Als besonderes Highlight heizten am Freitagabend die Crux Pistols auf dem MASH Square ein. Und auch die legendäre Red Bull Afterparty am Samstagabend fehlte nicht. Fans des Basketballs kamen am Wochenende bei MASH auf ihre Kosten. Drei Tage Action standen beim Side-Event 3×3 ING Champions Trophy 2024 auf dem Programm. Im Rahmen des MASH Fests konnten sich die Besucher:innen auf spannende Matches beim 3×3-Pokal des Deutschen Basketball Bundes freuen. Deutschlands beste 3×3-Teams zeigten spektakuläre Crossovers, Buzzer Beaters und Dunks. In puncto Mitfiebern gab es reichlich Auswahl: Gespielt wurden in den Kategorien Frauen, Männer, U18 weiblich und U18 männlich.
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