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Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide

XCO in Lenzerheide hat wirklich Alles: Großes Drama, ein überraschender Sieger und eine dominante Französin

Lenzerheide, 10. Juli 2022 – Der XCO-Sonntag in Lenzerheide bescherte den über 10.000 Besuchern nahezu Alles, was man von einem gelungenen Weltcuptag erwarten durfte – nur das ganz große Happy End sollte ausbleiben. Während in der Damenkonkurrenz Loana Lecomte endgültig bestätigte, dass sie wieder in Topform ist und auch Alessandra Keller die Schweizer Fans jubeln ließ, boten die Elite-Herren ein Drama ungeahnten Ausmaßes. Nino Schurter und Mathias Flückiger schossen sich in Führung liegend quasi auf der Zielgerade gegenseitig aus dem Rennen. Lachender Dritter war der starke Italiener Luca Braidot, der seinen ersten Weltcupsieg feiern durfte.

Bergfloh Lecomte meldet sich endgültig zurück – Keller lässt Heimpublikum jubeln

Bei kühlen 12 Grad Celsius auf 1.500 Metern zeigten die Elite-Frauen ein über weite Strecke spannendes Cross-Country Olympic Rennen. Bereits in der eher verhalten gefahrenen Startrunde setzten sich die üblichen Verdächtigen an der Spitze fest, aus denen sich im Laufe der ersten Runde ein Quintett aus Jenny Rissveds (SWE), Jolanda Neff (SUI), Loana Lecomte (FRA), Alessandra Keller (SUI) und Martina Berta (ITA) absetzte. Genau wie in Leogang sollte der vorentscheidende Angriff dann wieder von Lecomte kommen. Nur Rissveds und Keller konnten zunächst mitgehen. Bereits zum Ende der ersten Runde fuhr das Trio mit fast 30 Sekunden Vorsprung vorne weg. Diese Top 3 sollte das Frauenfeld mit wechselnder Führungsarbeit für die nächsten drei Runden weiter dominieren, bis der französische Bergfloh im längsten Anstieg der vierten Runde erneut die Entscheidung suchte und sich von Keller und Rissveds absetzen konnte. Trotz der eher kurzen Anstiege in Lenzerheide gelang es der Weltcupgesamtsiegerin von 2021 den Vorsprung auszubauen und letztlich einen ungefährdeten Sieg zu feiern. Im Kampf um Platz 2 musste sich die aufopfernd kämpfende Alessandra Keller im flachen und wurzeligen letzten Streckenabschnitt Jenny Rissveds geschlagen geben, die ihren Sieg im Short Track mit Platz 2 über die Olympische Distanz krönte.

Doch nicht nur die Entscheidungen im Spitzentrio waren hart umkämpft. Dahinter lieferten sich gleich eine ganze Reihe von Topfahrerinnen packende Duelle in wechselnden Konstellationen in den ersten beiden Verfolgergruppen. Das Podium komplettierten schließlich Pauline Ferrand-Prévot (FRA) und Anne Terpstra (NED), die erst im Zielsprint die Reihenfolge bestimmten. Jolanda Neff landete nach zwischenzeitlich durchwachsener Leistung aber einem starken Finish auf dem sechsten Platz. Weltcupführende Rebecca McConnell (AUS) scheint nach ihrem perfekten Saisonbeginn weiterhin nach ihrer Form zu suchen und muss nach dem 14. Platz auch das Leader Jersey an Loana Lecomte weiterreichen, die nun mit einem Punkt das Gesamtclassement anführt. Beste Österreicherin wurde Mona Mitterwallner auf Rang 13. Leonie Daubermann belegte als beste Deutsche den 28. Platz.

„Ich bin sehr glücklich. Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gedacht, dass ich heute gewinnen würde. Es ist das erste Mal, dass ich hier gewinne – ein tolles Wochenende. Ich war ein bisschen müde, habe mich nicht besonders gut gefühlt und habe einfach versucht, ein gutes Rennen zu fahren. Dass ich die Führung in der Gesamtwertung übernommen habe, ist toll, aber wird meine Pläne für die Saison nicht ändern.“ – Loana Lecomte

„Es war so anstrengend und hart, aber gut. Ich mag es hier in der Lenzerheide wie jedes Jahr, ja und es war gut!“ – Jenny Rissveds

„Nun, die Atmosphäre und die Leute haben alles für uns gegeben! Es gab so viele, die mir als Schweizer Meisterin zujubelten, und ich habe versucht, das aufzunehmen und als zusätzliche Motivation zu nutzen. Ich bin sehr glücklich über meine Leistungen an diesem Wochenende, besonders über meinen dritten Platz heute. Ich meine, das ist meine beste Weltcup-Platzierung bis jetzt und ich freue mich sehr, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.“ – Alessandra Keller

XCO Frauen Ergebnisse Top 5:

  1. Loana Lecomte (FRA) 1:17:31
  2. Jenny Rissveds  (SWE) 1:17:39
  3. Alessandra Keller (SUI) 1:17:55
  4. Pauline Ferrand-Prévot (FRA) 1:19.37
  5. Anne Terpstra (NED) 1:19:37

XCO Frauen Weltcupgesamtwertung Top 5:

  1. Loana Lecomte (FRA) 1204 Points
  2. Rebecca Mcconnell (AUS) 1203 Points
  3. Jenny Rissveds (SWE) 975 Points
  4. Anne Terpstra (NED) 890 Points
  5. Alessandra Keller (SUI) 832 Points
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin

Luca Braidot und Alan Hatherly sprengen Schweizer Party in wahnwitzigem Finish

Von den 113 Ridern, die in der Herren-Elite über die Olympische Distanz an den Start gingen, stand vor allem Lokalmatador Nino Schurter (SUI) im Fokus, dem vor dem Rennen nur noch ein Sieg zum alleinigen Rekord für die meisten Weltcupsiege fehlte. Und Schurter zeigte gleich von Beginn an, dass er die diesen Rekord zu Hause feiern wollte und fuhr mit hohem Tempo voran. Eine kleine Spitzengruppe aus Schurter, Filippo Colombo (SUI) und Alan Hatherly (RSA) hatte eine größere Gruppe um Mathias Flückiger (SUI) direkt auf den Fersen – die Top 16 trennten weniger als 15 Sekunden.

Im Laufe der zweiten Runde setzte sich in einem engen Rennen schließlich eine Vierergruppe aus Schurter, Flückiger, Colombo und Hatherly weiter ab, bis der starke Italiener Luca Braidot in Mitte des Rennens dazu stieß und direkt die Führung übernahm.

Durch sein gedrosseltes Tempo konnte auch der Spanier David Valero Serrano aufschließen. Gegen Ende der vierten Runde suchte Flückiger die Vorentscheidung und zog zusammen mit Schurter davon. Während Braidot und Hatherly sich zurückkämpfen konnten, fielen Colombo und Valero Serrano zurück.

Was bis zum Ende der letzten Runde nach einem Schweizer Doppelsieg mit möglichem Rekord Schurters aussah, entwickelte sich zu einem unglaublichen Drama: Nachdem zunächst Flückiger im letzten, breiten Anstieg in der Tech-Zone an Schurter vorbeigehen konnte, folgte der Konter des Rekordjägers auf dem Fuß. Schurter vor Flückiger vor Braidot und Hatherly ging es in das letzte Wurzelstück im Wald, aus dem der Italiener und der Südafrikaner überraschend auf den Plätzen eins und zwei herauskamen und im Zielsprint die Entscheidung erzwangen. Die beiden großen Schweizer Rivalen hatten sich bei einem erneuten Überholversuch Flückigers gegenseitig aus dem Rennen genommen. Während Flückiger anschließend von einem unglücklichen Crash sprach, der aber zum Rennsport dazu gehöre, machte Schurter seinem Landsmann schwere Vorwürfe, ihn durch dieses Manöver an einer Stelle, die eigentlich kein Überholen zulässt, regelrecht abgeschossen zu haben.

Letztlich krönte also Luca Braidot seine starke Leistung mit seinem ersten, wenn auch überraschenden, Weltcupsieg und Alan Hatherly kann sich über den zweiten Platz freuen. Die beiden Männer, die das gesamte Rennen dominiert hatten, müssen sich bei ihrem Heimweltcup mit den Rängen drei und vier begnügen. Nino Schurter wird bereits nächstes Wochenende in Andorra die Rekordjagd fortsetzen können, während Mathias Flückiger weiter auf seinen ersten Weltcupsieg auf heimischem Boden warten muss.

Bester deutscher wurde ein starker Luca Schwarzbauer auf Rang 11. Max Foidl (AUT) beendete das Rennen als 28er.

„Das ist magisch. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich sehe immer noch Nino und Flückiger vorne.  Die beiden sind gestürzt. Wir gingen an ihnen vorbei. Dann blieben noch Hatherly und ich übrig. Ich hatte Schmerzen in meinem Bein und der Sprint war sehr hart. Morgen werde ich vielleicht realisieren, was ich hier erreicht habe.“ – Luca Braidot

„Ein wirklich taktisches Rennen war das heute. Nino, Flückiger und Colombo fuhren ein starkes Rennen und versuchten, das Feld zu entzerren und sich abzusetzen. Ich blieb einfach geduldig und selbstbewusst Es ist wirklich schwer, hier auf dieser Höhe ein hohes Tempo zu halten. Ich bin jedes Mal weiter hinten drangeblieben, um Energie zu sparen. Ich wartete auf den Sprint und erwartete eigentlich einen 4-Mann-Sprint, aber es wurde ein 2-Mann Sprint zwischen mir und Luca durch den Crash zwischen Nino und Mathias. Ich bin Zweiter, das ist mein bestes Weltcup-Ergebnis auf Olympischer Distanz, und es stehen noch viele weitere Weltcups an, ich kann kaum auf die nächsten warten.“ – Alan Hatherly

„Im letzten Waldstück bei einer der letzten Passagen hat er probiert zu überholen, wo es einfach nicht geht und hat mich abgeschossen. Es ist traurig! Wir wären auf eins und zwei gewesen und ich hätte ziemlich sicher gewonnen. Eine bessere Situation hätte es für meinen Rekord nicht gegeben. Es ist eine schlechte Antwort von ihm, ich kann es nur so interpretieren, dass er die Niederlage von letztem Jahr nicht verkraftet hat und mich deswegen einfach abgeschossen hat. Ich versteh es wirklich nicht!“ – Nino Schurter

„Das ist Rennfahren. Wir haben uns mehrmals im gesamten Rennen gegenseitig überholt. Es wurde immer enger zwischen uns nach jedem Überholmanöver. Dann haben wir uns touchiert und sind gestürzt. Es ist nicht schön, das Rennen so zu beenden, aber es ist, wie es ist. Das kann eben im Rennsport passieren.“ – Mathias Flückiger.

XCO Männer Ergebnisse Top 5:

  1. Luca Braidot (ITA) 1:17:32
  2. Alan Hatherly (RSA) 1:17:32
  3. Mathias Flückiger (SUI) 1:17:36
  4. Nino Schurter (SUI) 1:17:44
  5. Filippo Colombo (SUI) 1:18:04

XCO Männer Weltcupgesamtwertung Top 5:

  1. Nino Schurter (SUI) 1154 Points
  2. Alan Hatherly (RSA) 942 Points
  3. Mathias Flückiger (SUI) 936 Points
  4. Vlad Dascalu (ROU) 882 Points
  5. Maxime Marotte (FRA) 691 Points

Pedersen und Vidaurre Kossmann gewinnen U23-Wettbewerbe

Als ersten des Tages durften die U23 Damen die Olympische Distanz in Angriff nehmen, wobei sich schließlich die Dänin Sofie Pedersen knapp vor der Gesamtweltcupführenden Line Burqier durchsetzte. Starke dritte wurde Puck Pieterse (NED), die das letzte Rennen in Leogang gewann. Mit diesem Ergebnis bleibt die junge Französin Line Burqier mit einem souveränen Vorsprung von 145 Punkten an der Spitze der Gesamtwertung, während Sofie Pedersen den zweiten Platz übernimmt und Puck Pieterse auf Platz drei rutscht.

Als letzte Rider des Tages durften die U23 Männer ihr Rennen austragen, nachdem die meisten Zuschauer sich vom packenden und dramatischen Elite Rennen erholt hatten. Wie bereits in Leogang führte erneut kein Weg am Chilenen Martin Vidaurre Kossmann vorbei, der seine Führung im Gesamtweltcup entsprechend weiter ausbauen konnte. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Carter Woods aus Kanada und Charlie Aldridge aus Grossbritannien.

Bike Kingdom Games feiern großes Mountainbike-Fest mit fast 30.000 Zuschauern

Das große Drama ganz zum Schluss tat der hervorragenden Stimmung bei den Bike Kingdom Games keinen Abbruch. Insgesamt hatten sich über 27.000 Besucher auf zum Weltcup in Lenzerheide gemacht, um ihre Helden während des gesamten Wochenendes zu unterstützen. Erwartungsgemäß erreichten die Zuschauerzahlen am XCO-Sonntag ihren Höhepunkt, als rund 11.500 Mountainbike-Fans die Schweizer Parade-Disziplin live vor Ort verfolgten. OK-Chef Christoph Müller zieht eine entsprechend positive Bilanz:

„Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit dem Wochenende. Wir hatten einen Besucher Rekord zu verzeichnen, was nach den Jahren mit Covid sehr schön ist. Sportlich gesehen war es wie immer ein Highlight, vom Short Track Rennen am Freitag über Downhill am Samstag und heute am Sonntag das Cross-Country-Rennen. Leider hat es für einen Schweizer Sieg hier am Wochenende nicht gereicht, aber wir hoffen, dass es nächstes Jahr der Fall sein wird. Es ist alles aufgegangen. Wie am ganzen Wochenende hat auch heute das Wetter gestimmt, aber leider hatten wir heute nicht das nötige Glück einen Schweizer Erfolg zu feiern.“

Für alle, die nicht live beim Doppel-Weltcup dabei sein konnten, gibt es die Möglichkeit die Elite-Finalrennen im Replay auf Red Bull TV zu genießen.

Französische Downhill-Festspiele in Lenzerheide

Lenzerheide, 9.Juli 2022 – Wie bereits im vergangenen Jahr zeigten die französischen Downhill-Asse, dass ihnen die hochalpine Strecke in Lenzerheide bestens liegt. Nachdem Myriam Nicole in der Damenkonkurrenz ihren Sieg aus dem Vorjahr verteidigen konnte und gleichzeitig ihren ersten Sieg der laufenden Saison feierte, unterstrich bei den Männern der Gesamtweltcupführende Amaury Pierron seinen Führungsanspruch – sehr zum Leidwesen von Finn Iles, der nach bärenstarker Leistung weiter auf seinen ersten Weltcupsieg warten muss. 

Perfekter Run von Myriam Nicole – gelungenes Comeback von Rachel Atherton
Die neue Downhill-Strecke in Lenzerheide stellte die Frauen-Elite vor einige neue Herausforderungen und garantierte dem ekstatischen Publikum am Streckenrand und im Finish ein packendes Rennen. Nach vielen Führungswechseln zu Beginn des Wettbewerbs, kam nach über 1100 Tagen der Moment, dem jeder Downhill-Fan entgegengefiebert hatte: Rachel Atherton (GBR) gab ihr Race-Comback, stellte direkt eine neue Bestzeit auf und kehrt nach über drei Jahren in den Hot Seat zurück – wenn auch nur für wenige Momente.

Die direkt nach Rachel startende Valentina Höll (AUT) musste nach einem Crash zwischen dem ersten und zweiten Split hohes Risiko gehen und voll am Gas bleiben, was besonders im unteren High-Speed-Streckenabschnitt bestens gelang. Mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf die Grande Dame des Downhill ging die junge Österreicherin in Führung, wurde aber ebenfalls kurz darauf von Eleonora Farina (ITA) geschlagen. Die als eine der fittesten Fahrerinnen im Weltcup geltende Italienerin punktete mit ultrahartem Fahrwerk besonders in der Top-Sektion und kam gut durch den Wald, so dass es trotz Verlusten weiter unten für den zwischenzeitlich ersten Platz reichte. Europameisterin Monika Hrastnik (SLO) reihte sich dahinter ein.

Nun schlug die Stunde der amtierenden Weltmeisterin: Myriam Nicole griff vom Start weg voll an und zeigt den wohl aggressivsten Run des Tages. Volles Risiko oben ermöglichte ihr komplett neue Lines im Wald und weiter unten, auf denen sie ihren bereits großen Vorsprung immer weiter ausbaute und schließlich mit einem Polster von acht Sekunden ins Ziel kam.

Für die letzte Fahrerin des Tages, Weltcupgesamtführende und Lokalmatadorin Camille Balanche (SUI), stand damit die Richtung fest. Der Schweizerin gelang es trotz hohem Tempo jedoch nicht Nicoles Aggressivität auf die Strecke zu bringen und verlor bereits im oberen Teil ein paar Sekunden auf die Französin. Ein verpasster Bremspunkt im Wald brachte dann die endgültige Entscheidung. Statt des lang ersehnten ersten Sieges beim Heimweltcup reichte es nur für einen, wenn auch ungefährdeten, zweiten Platz.

Die deutsche Hoffnung Nina Hoffmann war erneut vom Pech verfolgt: Mit einem Platten direkt am Start musste die Fort-William-Gewinnerin sich mit dem letzten Platz begnügen. 

„Den Sieg hier in Lenzerheide habe ich wirklich gebraucht. Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass Max mit Camille eine neue Favoritin hat, weil sie immer  gewinnt (lacht). Es gab wirklich viel Druck und es war nicht einfach. Ich brauchte diesen Sieg. Ich musste es schaffen.“ – Myriam Nicole

„Ich habe am Anfang an ein paar Fehler gemacht. Dann habe ich versucht zu pushen und es lief ganz gut bis an einem Punkt die Fehler zui viel wurden. Ich wollte alles geben, schnell fahren. Ich bin mit meiner Zeit zufrieden. Es ist immer noch schneller als gestern. Das ist immer gut. Auf dem Podium zu landen, ist nicht selbstverständlich. Ich bin super zufrieden.“ – Camille Balanche

„Ich hatte einen guten Lauf. Es ist schön, wieder hier in der Lenzerheide zu sein. Es ist ein fantastischer Ort. Das letzte Mal, als wir hier waren, habe ich die Weltmeisterschaften gewonnen. Perfekt für mein erstes Rennen nach der Geburt unseres Babys. Eine begeistertes Publikum, eine tolle Lage und eine gute Strecke: Lenzerheide kann alles.“ – Rachel Atherton

DHI Frauen Elite Ergebnisse – Top 5:

  1. Myriam Nicole (FRA) 3:11.751
  2. Camille Balanche (SUI) 3:16.170
  3. Eleonora Farina (ITA) 3:20.184
  4. Monika Hrastnik (SLO) 3:21.979
  5. Valentina Höll (AUT) 3:22.963

Gesamtweltcupwertung DHI Frauen Elite – Top 5:

  1. Camille Balanche (SUI) 895 Points
  2. Myriam Nicole (FRA) 795 Points
  3. Valentina Höll (AUT) 586 Points
  4. Eleonora Farina (ITA) 560 Points
  5. Monika Hrastnik (SLO) 384 Points

Starker Pierron zerstört Iles’ Traum vom ersten Weltcupsieg – The GOAT mit starkem dritten Platz
Auf der im Tagesverlauf immer trockener und anspruchsvoller werdenden Downhill-Strecke blieben allzu häufige Führungswechsel zunächst aus. Nachdem Tuto-Ariki Pene (NZL) lange in Führung lag, nahm Aaron Gwin (USA) den Hot Seat bis knapp in die letzten zwanzig Rider ein, bis Finn Iles (CAN) als siebzehnt-letzter Starter den Amerikaner an der Spitze ablöste – und wie!

Der Kanadier erwischte auf seinem Bike-Prototypen einen perfekten Start durch den neuen Streckenabschnitt. Mit flacher Körperhaltung ging es dynamisch durch den Wald, bevor Iles in der Key-Section mit komplett neuer Linienwahl die Führung übernahm und mit einem Polster von 2,5 Sekunden die Ziellinie überquerte.

Der direkt folgende Greg Minnaar (RSA) lag trotz kleinerer Fehler im oberen Bereich zwischenzeitlich auf Hot-Seat-Kurs, musste sich schließlich aber knapp hinter Iles einreihen.

Diese Doppelspitze sollte bis zum letzten Rider bestand haben. Nacheinander reihten sich Bernard Kerr (GBR), Matt Walker (GBR) und Andreas Kolb (AUT) auf dem zwischenzeitlich dritten Platz ein, bis nur noch Dakotah Norton (USA) und Amaury Pierron (FRA) im Starthäuschen warteten. Norton, als Vorletzter startend, legte körperlich wie emotional alles in den Lauf, um endlich sein unglaublich starkes Riding mit einer Topplatzierung zu belohnen. Und danach sah es tatsächlich lange aus: Mit einem nahezu idealen Run im oberen Teil und einer perfekten Fahrt durch den steilen Waldabschnitt, rutschte der Amerikaner, in Führung liegend, in der Anfahrt zum Drop weg und musste alle Hoffnungen auf Podium und mehr auf einen Schlag begraben.

Das Happy-End für Finn Iles sollte dennoch ausbleiben. Amaury Pierron unterstrich ein weiteres Mal, dass er derzeit in einer eigenen Liga spielt. Nach schnellem Start kam der Gesamtweltcupführende trotz kleinerer Fehler bereits mit Vorsprung ins Steilstück, wo er mit einer komplett neuen Line noch weiter davon zog. Mit gewohnt aggressivem Riding ließ er im unterem staubig und rutschig gewordenen Streckenteil nichts mehr anbrennen und sicherte sich schließlich mit 1,3 Sekunden Vorsprung seinen dritten Weltcupsieg in der laufenden Saison.

Der Österreicher Andreas Kolb verbesserte mit dem finalen vierten Platz nicht nur seine eigene Bestleistung, sondern stellte auch einen neuen Weltcup-Rekord für die österreichischen Downhill-Männer auf. Bester Schweizer wurde Lutz Weber auf Rang 27; bester Deutscher war Johannes Fischbach auf Rang 46.

„Ich bin wirklich zufrieden. Als ich hierher kam, wollte ich gewinnen und versuchen, die Kombi aus Qualifikation und Finale zu schaffen. Das ist wirklich toll und  gibt jede Menge Weltcup-Punkte. Allerdings war es ein sehr anstrengendes Wochenende. Die Strecke ist technisch sehr schwierig und sehr intensiv, weil sie recht kurz ist. Da darf man keine Fehler machen. Ich habe so viel Zeit mit Analysieren verbracht – mein Gehirn explodiert. Und für diese Strecke braucht man eher das Köpfchen als die Beine. Ehrlich gesagt, körperlich geht es mir gut. Ich habe es geschafft, in diesem Finale alles zusammenzubringen.“ – Amaury Pierron

„Ich fühle mich richtig gut. Die Streckenänderungen haben mir das ganze Wochenende über Schwierigkeiten gemacht. Ich habe Fehler gemacht, die mir normalerweise nicht unterlaufen. Heute hatte ich dann diesen Moment, als ich dachte: Fahr einfach. Und genau das habe ich gemacht. Ich bin super glücklich mit dem Ergebnis. Der zweite Platz ist ein hervorragendes Ergebnis.“ – Finn Iles

„Mein Run war eigentlich gar nicht so gut, muss ich sagen. Ich habe extrem viele Fehler gemacht, davon einen riesigen, über den ich mich sehr geärgert habe. Aber ich glaube, wenn man Fehler macht, dann weiß man, dass man pusht. Ein Back-to-Back-Podium ist natürlich ein next Level of Geilness. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Geiler geht es nicht mehr. Naja, aber gewinnen ist wahrscheinlich noch geiler.“ – Andreas Kolb.

DHI Männer Elite Ergebnisse – Top 5: 

  1. Amaury Pierron (FRA) 2:47.555
  2. Finn Iles (CAN) 2:48.858
  3. Greg Minnaar (RSA) 2:48.685
  4. Andreas Kolb (AUT) 2:48.865
  5. Benoit Coulanges (FRA) 2:49.907

Gesamtweltcupwertung DHI Männer Elite – Top 5:

  1. Amaury Pierron (FRA) 830 Points
  2. Matt Walker (GBR) 556 Points
  3. Benoit Coulanges (FRA) 515 Points
  4. Finn Iles (CAN) 501 Points
  5. Danny Hart (GBR) 466 Points
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin

Kanadischer Doppelsieg im Junioren-Finale
Den Downhill-Samstag auf der STRAIGHTline durften die Junioren Männer eröffnen, bei dem sich wie bereits im vergangenen Jahr der Kanadier Jackson Goldstone durchsetzte. Sein großer Rivale Jordan Williams (GBR) musste sich heute hinter Lachlan Stevens-McNab (NZL) mit Platz 3 begnügen. Bei den Juniorinnen siegte Gracey Hamstreet (CAN) zum dritten Mal in dieser Saison, eine Sekunde vor der Britin Phoebe Gale, die ihr in der Gesamtwertung weiterhin dicht auf den Versen ist.

„Mein Lauf war ziemlich gut! Ich bin rundum sehr zufrieden. Ich hatte nur einen kleinen Fehler am Anfang der Strecke, der mich ziemlich erschreckt hat und mir ein bisschen Geschwindigkeit genommen hat, aber ich konnte mich mental in der Zone halten. Ich freue mich riesig, dass ich heute hier gewonnen habe. Es macht so viel Spaß hier in Lenzerheide, ich liebe es hier.“ – Jackson Goldstone

„Um ehrlich zu sein, ich hatte einen perfekten Lauf. Ich bin beim letzten Drop ein bisschen weit gesprungen, aber das war okay.  Ich bin einfach nur glücklich mit dem Sieg.“ – Gracey Hemstreet

Rekordjagd am Sonntag
Nachdem heute die Downhillmeter gesammelt wurden und das Publikum in der Lenzerheide hochspannender und dramatischer Renn-Action verwöhnt wurde, rückt morgen ein Mann in den Vordergrund: Local Hero und Cross-Country-Legende Nino Schurter strebt auf heimischem Boden den alleinigen Rekord für die meisten Weltcupsiege an. Als größter Konkurrent könnte sich Landmann Mathias Flückiger entpuppen, der seinerseits zum ersten Mal den Weltcup in der Schweiz gewinnen will.

In der Damenkonkurrenz wollen die Eidgenossinnen um Alessandra Keller und Jolanda Neff auf ihrer starken Leistung vom Freitag aufbauen und den Schweizer Fans noch mehr Grujnd zum Jubeln liefern.

Für alle, die nicht live beim Doppel-Weltcup dabei sein können, gibt es die Möglichkeit die Elite-Finalrennen live und on-demand auf Red Bull TV zu verfolgen.

Zeitplan der ausstehenden Rennen des UCI Mountain Bike World Cup Lenzerheide

DatumUhrzeit (CEST)Disziplin
Sonntag, 10.07.08.45 UhrCross Country Frauen U23
Sonntag, 10.07.11.05 UhrCross Country Frauen Elite
Sonntag, 10.07.13.20 UhrCross Country Männer Elite
Sonntag, 10.07.15.45 UhrCross Country Männer U23

Colombo feiert Premiere – Rissveds fühlt sich in Lenzerheide wie zu Hause

Lenzerheide, 8. Juli 2022 – Die Bike Kingdom Games 2022 hätten kaum besser beginnen können. Die Short Track Weltcup-Rennen der Elite-Frauen und Männer waren an Spannung kaum zu überbieten. Besonders die starken Schweizer Fahrer und Fahrerinnen schienen vom begeisterten Publikum zu neuen Höchstleistungen gepusht und belegten zahlreiche Podiumsplätze. Letztlich konnte Lenzerheide-Spezialistin Jenny Rissveds (SWE) einen weiteren Sieg in der Schweiz feiern, während sich bei den Männern Filippo Colombo (SUI) erstmals ins Weltcup-Siegerbuch eintragen durfte.

Lenzerheide-Liebling Rissveds gewinnt vor starken Schweizerinnen

Wie immer durften die XC-Frauen am späten Freitagnachmittag den Weltcup-Auftakt über die Sprintdisziplin Cross Country Short Track (XCC) bestreiten. Bei besten Bedingungen nahm das Rennen auf der circa einen Kilometer langen Strecke einen höchst spannenden Lauf – bis zur dritten Runde umfasste die Spitzengruppe stolze 18 Fahrerinnen, zahlreiche Führungswechsel inklusive. Nacheinander führten beispielsweise Jenny Rissveds, Jolanda Neff (SUI), Loana Lecomte (FRA), Caroline Bohé (DEN), Sina Frei (SUI) oder Ramona Forchini (ITA) das Feld an. Im weiteren Verlauf kristallisierten sich jedoch fünf Fahrerinnen heraus, die das Rennen  entscheiden würden. Schließlich war es dann erneut die Schwedin, die sich in Runde 6 an die Spitze setzte, das Tempo anzog und dem Verfolgerquartett Neff, Allessandra Keller (SUI), Lecomte und Pauline Ferrand-Prévot (FRA) im Laufe der nächsten beiden Runden auf 15 Sekunden enteilen sollte. Das Aufbäumen, besonders der beiden Eidgenossinnen, in der letzten Runde kam zu spät um der ehemaligen Olympiasiegerin Jenny Rissveds die XCC-Titelverteidigung in Lenzerheide noch streitig zu machen. Keller und Neff überquerten schließlich als Zweite und Dritte die Ziellinie, gefolgt von Ferrand-Prévot und Lecomte. Gesamtweltcupführende Rebecca McConnell wurde Elfte. Die östtereichischen Young-Guns Mona Mitterwallner und Laura Stigger landeten am Ende auf den Rängen 12 und 17. Beste deutsche Fahrerin war Leonie Daubermann auf Rang 23.

„Lenzerheide ist Schweden ziemlich ähnlich. Viele Wurzeln. Das mag ich. Ich hatte keine wirklich Strategie, habe aber festgestellt, dass ich die schnellste durch die Wurzelpassagen war und so bin ich einfach drauflosgefahren. Ich habe gerade eine gute Balance in meinem Leben gefunden. Ich bin glücklich und ich liebe es Rad zu fahren und die Rennen machen mir auch Freude. So kann es weitergehen!“ – Jenny Rissveds

„Der zweite Platz hier ist für mich ziemlich cool. Endlich habe ich es vor meinem Heimpublikum auf das Weltcup-Podium in die Top 3 geschafft. Ich kann den Sonntag gar nicht mehr erwarten. Lenzerheide ist ein besonderer Ort für mich. Die Schweizer Zuschauer sind fantastisch, sie schreien deinen Namen und treiben dich regelrecht nach vorne an. Jenny ist weggefahren und wir haben versucht sie einzuholen. Am Ende war es großartiger Zweikampf zwischen Jolanda und mir.“ – Alessandra Keller 

Ergebnisse XCC Frauen Top 5:

  1. Jenny Rissveds (SWE) 20:30
  2. Alessandra Keller (SUI) 20:31
  3. Jolanda Neff (SUI) 20:32
  4. Pauline Ferrand-Prévot (FRA) 20:33
  5. Loana Lecomte (FRA) 20:41

XCC Frauen Weltcupgesamtwertung Top 5:

  1. Rebecca Mcconnell (AUS) 830 Points
  2. Alessandra Keller (SUI) 740 Points
  3. Jenny Rissveds (SWE) 680 Points
  4. Loana Lecomte (FRA) 670 Points
  5. Jolanda Neff (SUI) 635 Points

Schweizer Festspiele mit persönlicher Bestleistung

Das XCC-Rennen der Männer sollte an Spannung noch eine Schippe drauf legen. In einem sehr taktisch geprägten Rennen blieb das Starterfeld über lange Zeit dicht beieinander. Einen ersten Angriff startete der Weltcupführende Luca Schwarzbauer (GER), der das Feld ein wenig entzerren sollte. Der gut gestartete Max Foidl (AUT) musste dem hohen Starttempo Tribut zollen und fiel weit zurück. Ähnlich sollte es auch Luca Schwarzbauer ergehen, der ebenfalls sein starkes Tempo nicht halten konnte und nach einem Angriff von Mathias Flückiger (SUI) gleich fünf Rider passieren lassen musste. Diese neue Fünfergruppe aus Flückiger (SUI), Nino Schurter (SUI), Filippo Colombo (SUI), Alan Hatherly (RSA) und Luca Braidot (ITA) konnte sich erstmals nennenswert absetzen, wobei die drei Eidgenossen klar das Tempo vorgaben und sich weiter absetzen konnten. Im nun einsetzenden Schlussprint hielt Filippo Colombo clever die Führung, die er letztendlich knapp gegen Flückiger ins Ziel retten und seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte. Die totale Schweizer Party verhinderte schließlich Alan Hatherly, der Schurter mit einem bärenstarken Finish noch den dritten Rang abluchste. Bester Deutscher wurde Luca Schwarzbauer auf Rang 7, der das Leader Jersey an Mathias Flückiger weiterreichen musste. Max Foidl fiel schlussendlich auf den 32. Platz zurück. Lenzerheide-Titelverteidiger. Henrique Avancini erwischte einen schlechten Tag und musste sich mit dem 23 Platz begnügen.

„Ich hatte nicht den perfekten Start, verpasste einen Pedaltritt und verlor schon auf den ersten 50 Metern eine menge Plätze, aber dann konnte ich in den ersten Runden recht einfach überholen. Als Heatherly angriff und probierte mich abzuschütteln, konnte ich folgen. Daraufhin griff Mathias an und ich konnte wieder folgen. In der letzten Runde war es ziemlich schwer, vorne zu bleiben. Ich wusste aber, dass ich im Sprint schnell bin und das nutzte ich zu meinem Vorteil und gewann.“ – Filippo Colombo

„Es ist ein überwältigendes Gefühl, das Leader Jersey zu haben. Das ist ziemlich cool und überraschend zu gleich. Ich bin stolz, es war ein harter Finalsprint. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und freue mich auf den Sonntag. Das Höhentraining hat sich definitiv ausgezahlt.“ – Mathias Flückiger

„Für mich ist es ein magischer Ort hier. Lenzerheide ist einfach nur großartig. Am Schluss hat mir nur ein kleines bisschen im Sprint zum Sieg gefehlt. Ich hatte die Wahl, das Risiko einzugehen und außen zu fahren und mit dem längeren Weg zu gewinnen oder zu versuchen, eine Lücke auf der Innenseite zu finden. Leider habe ich innen keine Lücke gefunden und musste mich mit dem dritten Platz begnügen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden.“ – Alan Hatherly

Ergebnisse XCC Herren Top 5:

  1. Filippo Colombo (SUI) 19:50
  2. Mathias Flückiger (SUI) 19:50
  3. Alan Hatherly (RSA) 19:50
  4. Nino Schurter (SUI) 19:51
  5. Luca Braidot (ITA) 19:55

Weltcupgesamtwertung XCC Herren Top 5:

  1. Mathias Flückiger (SUI) 738 Points
  2. Alan Hatherly (RSA) 672 Points
  3. Luca Schwarzbauer (GER) 661 Points
  4. Nino Schurter (SUI) 640 points
  5. Filippo Colombo (SUI) 610 Points
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin
Bike Kingdom Games 2022 Lenzerheide © Sven Martin

Favoriten gewinnen Downhill-Quali – Atherton legt Grundstein für Comeback

In der Elite-Frauen-Qualifikation zeigt Lokalmatadorin Camille Balanche erneut, dass sie derzeit das Maß aller Dinge ist und auch diejenige, die es in Lenzerheide zu schlagen gilt. Mit über vier Sekunden Vorsprung verwieß sie die amtierende Weltmeisterin Myriam Nicole auf Platz zwei, gefolgt von einer starken Monika Hrastnik (SLO). Valentina Höll (AUT) landete auf dem sechsten Platz, die deutsche Nina Hoffmann auf Rang 10. Den Grundstein für ein erfolgreiches Comeback legte indes Rachel Atherton (GBR), die nach über zwei Jahren Wettkampfpause auf einen starken siebten Platz fuhr.

Auch bei den Männern setzte sich der Gesamtweltcupführende durch. Amaury Pierron (FRA) belegte den ersten Platz hauchdünn vor dem starken Amerikaner Dakotah Norton und Pierrons Landsmännern, dem letztjährigen Lenzerheide-Gewinner Loris Vergier und Benoit Coulanges. Andreas Kolb setzt seine starke Leogang-Leistung mit einem sechsten Platz in der Quali fort.

Downhill am Samstag – Rekordjagd  am Sonntag

Nach dem heute bereits die internationale Cross-Country-Elite das Schweizer Publikum begeistern durfte, sind morgen die Downhill-Fahrer und -Fahrerinnen um die Weltcupführenden Amaury Pierron und Camille Balanche, sowie die Rückkehrerin Rachel Atherton an der Reihe. Los geht der Tag mit den Rennen der Junioren (9:45 Uhr) und Juniorinnen (10:30 Uhr), bevor um 12:30 Uhr die Elite-Damen auf der STRAIGHTline an den Start gehen. Den Renntag beschließen werden die Elite-Herren ab 13:30 Uhr. Die Cross-Asse sind nach einem wohlverdienten Tag Pause am Sonntag wieder an der Reihe, wenn Nino Schurter vor Heimpublikum die Rekordjagd fortsetzt.

Für alle, die nicht live beim Doppel-Weltcup dabei sein können, gibt es die Möglichkeit die Elite-Finalrennen LIVE und on-demand auf Red Bull TV zu verfolgen.

Zeitplan der austehenden Rennen des UCI Mountain Bike World Cup Lenzerheide

DatumUhrzeit (CEST)Disziplin
Samstag, 09.07.09.45 UhrDownhill Junioren
Samstag, 09.07.10.30 UhrDownhill Juniorinnen
Samstag, 09.07.12.30 UhrDownhill Frauen Elite
Samstag, 09.07.13.30 UhrDownhill Männer Elite
Sonntag, 10.07.08.45 UhrCross Country Frauen U23
Sonntag, 10.07.11.05 UhrCross Country Frauen Elite
Sonntag, 10.07.13.20 UhrCross Country Männer Elite
Sonntag, 10.07.15.45 UhrCross Country Männer U23