FIS Freeski World Cup Stubai von 22. bis 24. November 2023
Wetterbedingte Absage des Finales – FIS Freeski World Cup Stubai wegen Sturm abgesagt
Qualifikationssieger Evan McEachran (CAN) und Mathilde Gremaud (SUI) nehmen Kronen entgegen Matej Svancer beendet Heimweltcup auf Platz 13
Das Finale des 7. FIS Freeski Weltcup Stubai musste aufgrund des Wetters abgesagt werden. Damit gelten die Ergebnisse der gestrigen Qualifikation und werden mit Weltcuppunkten belohnt. Die legendären Stubaier Kronen gehen erstmals an die Schweizerin Mathilde Gremaud und den Kanadier Evan McEachran. Der Salzburger Matej Svancer belegt als bester Österreicher Rang 13.
Es hätten vier Tage im Zeichen des Freeski werden sollen, in einem Snowpark auf 3000 Meter Seehöhe, der von den Besten der Szene als Base und zur Vorbereitung auf die Wintersaison geschätzt und geliebt wird. Zu Beginn der Woche zeichneten sich bereits herausfordernde Wetterbedingungen ab, woraufhin das Schönwetterfenster am Donnerstag zur vorgezogenen Durchführung der Qualifikation genützt wurde. Der Veranstalter und die FIS zeigten sich zuversichtlich, das Finale am Freitag frühmorgens durchzuführen. Doch Sturm am Freitagmorgen machte recht schnell klar, dass nicht an eine Auffahrt auf den Berg zu denken war, schon gar nicht an die Durchführung eines sicheren Wettkampfs.
„Aufgrund der extremen Windverhältnisse und der vorhergesagten starken Schneefälle in den nächsten 48 Stunden haben das Organisationskomitee des Stubaier Weltcups und die Jury im Interesse der Sicherheit der Athleten die bedauerliche Entscheidung getroffen, das Finale abzusagen,“ so Ritchie Date, Wettkampfdirektor der FIS.
Somit wird die Qualifikation als Wettkampfergebnis gewertet.
Mit Mathilde Gremaud und Evan McEachran gibt es ein neues „Stubaier Königspaar“.
Für die Schweizer Olympiasiegerin ist es der erste Sieg am Stubaier Gletscher. Die 23-Jährige beeindruckte in der Qualifikation vor allem mit ihrem zweiten Run und ließ die Favoritin und Siegerin von 2020, Tess Ledeux um zwei knappe Punkte hinter sich. Die 19-jährige Neuseeländerin Ruby Star Andrews komplettiert das Damenpodium.
Auch bei den Herren gab es mit dem Kanadier Evan McEachran einen Stubaier Neuling auf dem Podium. Der 26-Jährige nützte die erste Chance und legte mit 93 Punkten im ersten Run die Latte für seine Konkurrenten hoch. Am nähesten kam ihm ein amerikanisches Doppelpack. Mac Forehand und Alex Hall trumpften mit jeweils starken Durchgängen auf und beenden den Wettkampf verdient auf den Rängen zwei und drei.
Auch das Gastgeberland darf sich über einen Spitzenplatz freuen. Der Salzburger Matej Svancer festigt seine Liebe zum Heimweltcup nicht nur mit seinem dritten Finaleinzug in Folge am Stubaier Gletscher. Der 19-Jährige belegte danke eines, in seinen Worten „flowigen Runs“, den starken 13. Platz.
Damen:
1) Mathilde Gremaud (SUI): left double cork 1080 safety grab, right-side bio 900 safety, switch left-side on to frontside 630 mute grab out, switch right-side 270 on, left-side 270 on to 270 out
2) Tess Ledeux (FRA): right-side double cork 1080 safety grab, left-side double cork 1080 mute grab, right-side on to backside 450 out, switch right-side 270 on, right-side on to frontside switch up to switch
3) Ruby Star Andrews (NZL): left-side cork 900 tail grab, switch right-side 540 Japan grab, left-side on to backside 450 out, switch right-side tails-over 270 on to forward, left-side 270 on to forward
Herren:
1) Evan McEachran (CAN): Switch right-side double cork 1800 safety, switch left-side double cork 1440 mute, switch left on to bio 810 safety grab off, right on frontside switch up backside switch up to forward, left-side on 360 switch up 270 out
2) Mac Forehand (USA): switch left double cork 1620 cuban, right double cork 900 mute, switch left on to cork 810 blunt out, disaster 450 to switch, switch right-side 270 on to 270 out
3) Alex Hall (USA): right-side double cork 1080 bring-back to 900 safety grab, switch left tailbutter 1260 mute grab, right-side on 360 switch up 270 out, right on to switch to switch tails-over frontside switch up to switch, switch right-side 270 on pretzel 270 out
Aktuelle Informationen, Ergebnisse und Bildmaterial gibt es auf www.stubaier-gletscher.com.
Sieger:innen FIS Freeski Weltcup Stubai
2023: Mathilde Gremaud, SUI | Evan McEachran, CAN
2022: Johanne Killi, NOR | Birk Ruud, NOR
2021: Kelly Sildaru, EST | Birk Ruud, NOR
2020: Tess Ledeux, FRA | Andri Ragettli, SUI
2018: Kelly Sildaru, EST | Henrik Harlaut, SWE
2017: Jennie-Lee Burmansson, SWE | Oystein Braaten, NOR
FIS Freeski Slopestyle Kalender 2023/24
#1 Stubai (AUT), 24-25 Nov 2023
#2 Laax (SUI), 17-21 Jan 2024
#3 Mammoth Mountain (USA), 31 Jan – 4 Feb 2024
#4 Tignes (FRA), 13-16 Mar 2024
#5 Silvaplana (SUI), 22-24 Mar 2024
Evan Mceachran (CAN) und Matilde Gremaud (SUI) gewinnen Qualifikation
Der Salzburger Matej Svancer katapultiert sich mit tollem Run erneut ins Finale
Finale auf Freitag, 24. November vorverlegt
Bei perfekten Bedingungen auf 3000m Seehöhe setzt sich im starken Startfeld der Damen die Schweizerin Mathilde Gremaud an die Spitze der Qualifikation, die aufgrund der Wettervorhersage auf Donnerstag vorverlegt wurde. Bei den Herren gewinnen der Kanadier Evan Mceachran und der US-Amerikaner Mac Forehand jeweils ihre Heats. Sie führen vor Alex Hall (USA) und dem Schweizer Andri Ragettli die hochkarätige Riege der besten 16 Herren an, zu der sich auch der Österreicher Matej Svancer zählen darf. Aufgrund der wetterbedingten Vorverlegung kommt es bereits am Freitag, den 24. November 2023 zum Showdown in den Finalläufen der besten acht Damen und 16 Herren. Diese werden auf ORF1 um 11.55 Uhr gezeigt.
Bis zum morgigen Freitag wird der FIS Freeski World Cup Stubai am Gaiskarferner als Auftakt der Weltcup-Saison veranstaltet. Die Qualifikation, die um einen Tag vorverlegt wurde, sorgte bereits für Spannung. Die Verkürzung auf einen Trainingstag stellte die Athlet:innen aus 21 Nationen vor die Herausforderung, sich schnellstmöglich auf das anspruchsvolle Setup im Stubai Zoo einzustellen. Dies schien jedoch kein Problem für die Profis darzustellen, denn sie beeindruckten, dank des perfekt präparierten Kurses und der Motivation auf die ersten Slopestyle Weltcuppunkte, mit Höchstleistungen. Jede(r) Athlet:in absolvierte insgesamt zwei Läufe, wobei der bessere gewertet wurde.
Athleten aus Übersee und der Schweiz rocken die Qualifikation und setzen Standard fürs Finale
In der Qualifikationsrunde der Herrenwertung beeindruckten die Athleten bereits mit ihren herausragenden Tricks. Die besten 16 Herren sicherten sich die Qualifikation in zwei hintereinander stattfindenden Heats. In dem von Olympiamedaillisten, Weltcup-Gesamtsiegern und X Games-Helden gespickten Starterfeld überzeugten schlussendlich der starke Kanadier Evan Mceachran und der US-Amerikaner Mac Forehand vor dessen Landsmann Alexander Hall und dem Schweizer Andri Ragettli. Hinter ihnen folgt Sebastian Schjerve (NOR) und Max Moffat (CAN). Der Sieger aus den beiden Vorjahren, Birk Ruud (NOR) schließt die Qualifikation punktegleich mit der schwedischen Legende Jesper Tjader auf Rang sieben ab.
Mit einer smarten Performance im ersten Run sicherte sich Matej Svancer einen Platz im Finale. Dank 77.25 Punkten sprang der Salzburger auf den 6 Platz in seinem Heat (1) und wurde 13. In der Qualifikation. Der 19-Jährige repräsentiert so als einziger das österreichische Team beim Heimweltcup und darf sich zum bereits dritten Mal auf ein Stubaier Finale freuen.
„Heute habe ich einen eher flowigen Run gezeigt, welcher auf den Kicker nicht so schwer war, aber ich glaube, ich habe es auf der Jib-Line rausholen können. Morgen will ich unbedingt den Flow mitnehmen, aber mal sehen, wie ich morgen fühle und wie das Wetter ist.“
(Matej Svancer, AUT)
Seine Teamkollegen Daniel Bacher (T), David Wolf (T) und Noah Schallert (V) haben es nicht ins Finale geschafft. Luis Resch und Lukas Müllauer konnten verletzungsbedingt nicht an der Qualifikation teilnehmen. Luis Resch konnte aufgrund einer schweren Rippenprellung, die er sich bei einem Trainingssturz auf dem letzten Rail Feature zugezogen hat, am Donnerstag nicht an den Start gehen. Ebenso stürzte Lukas Müllauer im heutigen Training unmittelbar vor der Qualifikation und wurde mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Tal gebracht.
Schweizerin am Sprung auf ihre erste Krone
Auch die Damen zeigten von Beginn an eindrucksvoll, dass alles auf eine Karte gesetzt wird. Das Niveau der 24 Sportlerinnen aus 13 Nationen war allgemein sehr hoch, und beinahe erwartungsgemäß setzten sich einige der Favoritinnen an die Spitze. In Abwesenheit der zweifachen Siegerin Kelly Sildaru (EST) und der Vorjahressiegerin Johanne Killi (NOR) bewies zwar die Siegerin von 2020, die Französin Tess Ledeux, dass ihr der österreichische Schnee enorm zusagt. Doch noch mehr lag er in der heutigen Qualifikation der Olympiasiegerin Mathilde Gremaud. Die Schweizerin setze sich mit ihrem zweiten Run knapp vor die Französin und geht als Qualifikationssiegerin ins morgige Finale. Sie ließen die Neuseeländerin Ruby Star Andrews mit Respektabstand hinter sich.
Ebenfalls für das Finale qualifiziert haben sich Kirsty Muir (GBR), Giulia Tanno (SUI), Anni Karava (FIN), Flora Tabanelli (ITA) und Rell Harwood (USA).
Spannender Showdown im Finale zu erwarten
Die Startaufstellungen deuten jetzt schon auf ein äußerst spannendes Finale am Freitag, den 24. November hin. Die Finalläufe beginnen um 9.30 Uhr mit den acht Damen, danach die besten 16 Herren. ORF1 zeigt den FIS Freeski World Cup um 11.55 Uhr.
Aktuelle Informationen, Ergebnisse und Bildmaterial gibt es auf www.stubaier-gletscher.com.
PROGRAMM FIS FREESKI WORLD CUP STUBAI 2023*
Fr, 24.11. 9.30 Uhr Finale Damen & Herren | ORF1 11.55 Uhr
*Programmänderungen vorbehalten