Freeride World Tour 2020: Topbedingungen in Kicking Horse!
Elias Elhardt (GER) auf Platz fünf, Gigi Rüf (AUT) Achter • Tao Kreibich (AUT) mit Rang 15, Konstantin Ottner (GER) auf 21
Kicking Horse, Golden, BC, Kanada – 10. Februar 2020 – Beim zweiten Tourstopp der Freeride World Tour (FWT) 2020 in Kicking Horse, Golden, BC, Kanada, wurden die Teilnehmer mit hervorragenden Verhältnissen verwöhnt. Jessica Hotter (NZL), Marion Haerty (FRA), Kristofer Turdell (SWE) und Jonathan Penfield (USA) heißen die Sieger des Tages.
Der Contest wurde bei blauem Himmel und traumhaften Schneebedingungen am 2454 Meter hohen Ozone in den Purcell Mountains ausgetragen. Das Ziel an dem bis zu 44 Grad steilen, südöstlich ausgerichteten Face lag 324 Höhenmeter tiefer.
Snowboard Damen
Marion Haerty (FRA), Titelverteidigerin bei den Snowboarderinnen und Siegerin beim Saisonauftakt in Japan, war auch in Kicking Horse nicht zu schlagen. Mit zwei hohen Sprüngen und origineller Linienwahl setzte sie ihre Siegesserie fort. „Es ist wirklich gut gelaufen“, freute sie sich. „Ich habe alles umgesetzt, was ich vorgehabt hatte. Der Schnee war supergut. Ich hatte wirklich eine Menge Spaß.“
Zweite wurde die Einheimische Claudia Avon (CAN) vor der Drittplatzierten von Hakuba, Erika Vikander (USA), die mit einem Switch 180, schnellen Schwüngen und einem Air überzeugte.
Ski Damen
Die Skifahrerinnen zeigten in Kicking Horse einen herausragenden, hart umkämpften Wettbewerb, den Jessica Hotter (NZL) mit zwei weiten Sprüngen und durchweg hohem Tempo gewann. Platz zwei ging wie schon beim Saisonauftakt in Hakuba an die Titelverteidigerin Arianna Tricomi (ITA), die ihren Run mit einem 360 einläutete. Dritte, ebenfalls wie schon in Japan, wurde Elisabeth Gerritzen (SUI), die vor allem mit einem Double Cliff beeindruckte.
„Bei meinem Run hat alles wirklich gut geklappt“, sagte Hotter. „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, der Schnee war fantastisch. Ich habe genau das gemacht, was ich geplant hatte. Ich bin wirklich froh, dass ich meine Linie gefunden habe – das war in der Vergangenheit nicht immer so. Heute sind alle Skifahrerinnen sehr gut gefahren. Es war unglaublich!“
Snowboard Herren
Der Sieg bei den Snowboardern ging an Jonathan Penfield (USA), der mit einem freestyleorientierten Run beeindruckte, darunter einem Cab 180 und einem Backside 360 Indy. „Es war großartig, ich habe es geschafft, allen Felsen auszuweichen“, sagte er danach. „Alle meine Airs waren gelungen und ich hatte zwischen den einzelnen Features viel Zeit, den nächsten Sprung zu planen. Es war ein tolles Gefühl. Für mich war es ein Heimspiel. Es macht besonders viel Spaß, zu Hause zu gewinnen, wenn Freunde zum Zuschauen da sind.“
Sammy Luebke (USA) wurde mit hohen Sprüngen und einem 360 Zweiter, Platz drei ging an Victor De Le Rue (FRA). Der Titelverteidiger fuhr fast ohne einen einzigen Schwung den Hang hinunter und baute auf dem Weg einen weiten 360 und ein Double Cliff ein.
Elias Elhardt aus Oberstaufen (GER), in Japan Dritter, zeigte einen spektakulären Run mit einem weiten 360, einem 180 und einem weiteren 360, den er leider nicht sauber landen konnte, so dass er sich mit Platz fünf zufriedengeben musste. Gigi Rüf (AUT) fuhr mit viel Style und zeigte einen 360, den er jedoch nicht sicher stehen konnte. Er wurde Achter.
Ski Herren
Die Skifahrer machten sich das Motto des Kanada-Stopps, „It’s time to get rowdy“, sehr zu eigen, hatten jedoch einige Schwierigkeiten mit dem Hang und zeigten bei ihren Sprüngen mehr technische Fehler als üblich. Am Ende stand ein Doppelsieg für Schweden. Der erste Platz ging an Kristofer Turdell (SWE), der den Kampfrichtern alles zeigte, was sie sehen wollten: eine flüssige Fahrt, einen massiven Backflip und einen weiten, technischen Air. „Es war wahrscheinlich einer der schnellsten Runs, die ich je gemacht habe“, berichtete Turdell. „Vielleicht nicht in Bezug auf die Geschwindigkeit, aber es fällt mir immer noch schwer, nachzuvollziehen, was ich tatsächlich gemacht habe, weil alles so schnell ging.“
Carl Regnér Eriksson (SWE) holte mit einem Backflip und zwei 360s Platz zwei. Dritter wurde Andrew Pollard (USA), der eine Serie von Sprüngen verband und dabei auch einen 360 stand. Tao Kreibich aus Altach in Vorarlberg (AUT) begann seinen Run mit einem sensationell weiten Air, verlor aber in der Folge die Kontrolle und konnte trotz eines weiteren hohen Sprungs nur den 15. Platz holen. Konstantin Ottner aus Kaufbeuren (GER) stürzte nach einem Backflip und landete auf Rang 21.
Der dritte Tourstopp der FWT 2020 folgt zwischen 28. Februar und 4. März 2020 in Ordino-Arcalís, Andorra. Aktuelle Updates auf den Social-Media-Kanälen der FWT; alle Resultate und der Replay des Kanada-Stopps auf www.freerideworldtour.com