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Monica Borsatto – Königin der der Speicherseen, Pisten und Lifte in den Dolomiten

Ski und Snowboardtag mit Monica Borsatto aus Brixen in ihrem Haus-Skigebieten Gitschberg Jochtal.

Monica Borsatto hat ihre Liebe zu den Bergen bereits in ihrer Kindheit in den Dolomiten entdeckt und plant seit einigen Jahren als Bauingenieurin Seilbahnen, Pisten und Beschneiungsanlagen in ganz Italien. Aufgewachsen, in der italienischen Gemeinde Padua, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Padua, ca. 40 km westlich von Venedig, besuchte Sie in den Sommerferien ihre Großeltern in Brixen Südtirol, in der Stadt, in der sie heute lebt.

Im Lift erzählt Sie, dass in dieser Zeit die Liebe zu den Dolomiten entstand. Schon als Kind durfte sie mit in Klettersteige und hatte viele Freiräume sich auszutoben. „Wieso nicht die Arbeit dort verbringen, wo ich am liebsten bin“ sagte sie zu mir. Deshalb entschied sie sich für ein Bauingenieur-Studium mit Fokus auf den alpinen Raum. Zum Lehrplan gehört auch, wie man Tunnels und Passstraßen plant, Lawinenverbauungen anlegt und Speicherbecken für Beschneiungsanlagen konzipiert und in die Landschaft einfügt. Das I-Pünktchen wartete in ihrer Abschlussarbeit. Hier befasste sich Monica mit der Herstellung von künstlichem Schnee. Festanstellung war nichts für die naturverbundene Italienerin, deshalb gründete sie ihr eigenes Beratungsbüro in Brixen, der Stadt, die sie in ihren Kindertagen lieben lernte. Zudem ist dort „für mich der perfekte Standort, weil ich von hier aus alle meine Einsatzgebiete und Kunden schnell erreichen kann.“
Monica ist beruflich viel unterwegs, da sie technische Leiterin der Seilbahnen von Porta Vescovo oberhalb von Arabba auf der Sella Ronda ist, aber zum anderen seit 2007 Pisten und Seilbahnen überall in den italienischen Alpen und den Dolomiten plant, so auch in ihren Haus-Skigebieten Gitschberg-Jochtal und Plose. Weiteres Highlight war der Auftrag in Cortina d’Ampezzo, hier durfte sie die neue Herrenabfahrt zur Ski WM 2021 entwerfen.

Für alle ihre Planungen und Vorhaben hilft ihr die Liebe zu den Bergen und dass sie in ihrer Freizeit immer hier unterwegs ist. Borsatto ist seit ca. 20 Jahren bei der Bergrettung, sitzt in der Lawinenkommission von Brixen und geht am liebsten Skitouren. Man erkennt sie sofort, da sie fast immer mit ihren Telemarkskiern unterwegs ist.

Aber natürlich weiß sie auch, dass die Skigebiete „nachhaltig und grüner“ werden müssen. Erzwungenen Zusammenschlüssen von Skigebieten, die ohne echten Mehrwert, nur für den Superlativ entstehen und viele Eingriffe in die Natur erfordern steht sie daher eher kritisch gegenüber – und verzichtet dann lieber auch mal auf einen Auftrag. „Ich liebe die Berge, nicht die Skigebiete. Wir brauchen Qualität statt Quantität. Aber wir sind auf einem gutem Wege in den Alpen und vor allem in den Dolomiten.“ Unterstützung bekommt Monica Borsatto von Dolomiti Superski, dem Verbund von 15 Skigebieten in den Dolomiten, der sich stark für Nachhaltigkeit in den Dolomiten ein. Neue Wege gehen, neue Möglichkeit schaffen und mit weniger oder gar keinen Emissionen, die schönsten Naturerlebnisse genießen. So erhalten wir die Schönheit der Berge, auch für die nächsten Generationen.

Dolomiti Superski in Zahlen

Gesamtfläche Dolomiti Superski  ca. 3.000 km2

Skigebiete                                                      15

Cortina d’Ampezzo, Kronplatz, Alta Badia, Gröden, Seiser Alm, Val di Fassa, Carezza, Arabba/Marmolada, 3 Zinnen Dolomites, Val di Fiemme, Obereggen, San Martino di Castrozza/Rollepass, Gitschberg Jochtal, Brixen, Alpe Lusia/San Pellegrino, Civetta
                                                             

Snowpark, Family fun lines, Cross lines          58

Lifte                                                                 450

Pistenkilometer gesamt                                  1.200

Anzahl Pisten                                                  889

Schneeerzeuger gesamt                                 6.000

Speicherseen und -becken für Beschneiung  190

Gesamtleistung Beschneiungsanlagen          100 MW

Pisten nach Klassifizierung                             Blau:         40 %

                                                                       Rot:           46 %

                                                                       Schwarz:   14 %

Förderleistung gesamt                                   670.000 P/h

Pistenfahrzeuge gesamt                                 350

Skipassverkaufsstellen                                    75

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