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Mit dem Mountainbike oder E-Bike durch die Ahr-Auen

164 Almen liegen an den beiden Talseiten über dem Südtiroler Ahrntal. Viele von ihnen können auch mit (E-)Bikes angesteuert werden. Im Visier hat man unterwegs drei alpine Schutzgebiete, 80 Dreitausender und ganz oben auch einige Gletscher.

Zillertaler Alpen, Hohe Tauern oder der Naturpark Rieserferner-Ahrn: Die Entscheidung ist nicht leicht für den Tag auf Achse im Südtiroler Ahrntal. Zum Vorfühlen verläuft ganz unten entlang der Ahr die 40 Kilometer lange Ahrtour, vorbei an der Burg Taufers (ganzjährig zu besichtigen). Wer sie abfährt, und mit etwas mehr Kondition, lernt das ganze Tal bis Kasern, dem nördlichsten besiedelten Punkt Italiens, kennen. Zwischendurch locken alte Bauernhöfe, saftige Wiesen und schattige Wälder zum Absteigen und Rasten. E-Biker, Genuss- und Familienradler haben aber auch einige der Seitentäler auf ihrem Tagesplan, die ohne größere Anstrengungen zu packen sind. Sehens- und „hörenswert“ sind die Ahr-Auen zwischen Gais und Sand in Taufers, eine der intaktesten Flusslandschaften Südtirols mit ausgewiesenem Vogelschutzgebiet. Aber auch die imposanten Reinbach-Wasserfälle, die Tauferer-Boden-Runde oder die halbstündige Tour von St. Johann zum Platterhof bringen Naturliebhaber in die Gänge.

2.000 Höhenmeter „zum Buckeln“

Seit Jahren wird das Biketrail-Netz im Ahrntal „Tritt für Tritt“ ausgebaut und mittlerweile ziehen sich vom Taleingang bis zum Talschluss Bikewege von leicht bis extrem die Hänge hinauf. Die meisten davon lassen sich fast beliebig kombinieren oder verlängern. Zum Kennenlernen empfiehlt sich eine geführte Biketour mit einem ortskundigen Guide, bei der Waldwege, Singletrails, Pässe und rasante Abfahrten ins Navi genommen werden. Ab Mitte Juni geht die neue geführte Ahrntalronda-MTB-Tour an den Start. Sie verbindet beide Talseiten zu einer kompletten Runde, Speikboden und Klausberg inklusive. In fünf bis sechs Stunden werden gemeinsam Trails und Forststraßen und Schiebe- und Tragepassagen bewältigt. Aber es gibt auch Herausforderungen, die man alleine bewältigen kann: Für die Rieserferner-Tour muss man allerdings rund 2.000 Höhenmeter bergauf „buckeln“, durch Wälder und vorbei an tosenden Wasserfällen bis zu sanften Almen. Ob steil oder gemäßigt – zu jeder Tour gehört die Einkehr in einer der 60 bewirtschaften Almen und Jausenstationen in der Ferienregion Ahrntal. Zur atemberaubenden Fernsicht über das Meer der Berge werden regionale Spezialitäten aufgetischt.

Bergbahnen inklusive

Bikes und Ausrüstung gibt es im Ahrntal zum Leihen. Bequem bergauf geht es für Radler und Bike nach dem Motto „Bergbahnen inklusive“ Ende Mai und im Juni. Dann können Gäste, die in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers nächtigen, die Anlagen am Speikboden und am Klausberg unbegrenzt kostenlos nutzen. Das kommt auch Paragleitern oder Drachenfliegern zugute, die am Speikboden nahe beim Sessellift Sonnklar auf 2.400 Metern abheben. Am nahen Kronplatz werden außerdem Tandemflights angeboten. Mit dem Holidaypass können Gäste auf noch mehr Mobilität zählen: Mit ihr sind die Öffis in ganz Südtirol kostenlos, etwa auch die Pustertalbahn zwischen Franzensfeste und Innichen und einige Bergbahnen wie Mühlbach-Meransen oder Bozen-Ritten.

Weitere Infos unter www.ahrntal.com