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15 JAHRE HERO Dolomites – ES FÜHLT SICH AN WIE GESTERN

Rückblick auf eine Mountainbike-Veranstaltung, die die Geschichte der Marathon-Disziplin neu geschrieben hat – in einem Dreiklang aus sportlicher Herausforderung, Förderung der Dolomitenregion und Nachhaltigkeit.

Eine Seite reicht nicht aus, um die 15-jährige Geschichte einer Sportveranstaltung zu erzählen. Erst recht nicht, wenn diese Veranstaltung in diesen Jahren derart gewachsen ist, dass sie heute eine Art ikonischer Leuchtturm in ihrer Disziplin darstellt. Denn genau das ist der HERO geworden – viel mehr als einfach nur ein Rennen. Als Rennen freilich ist er hart, knallhart und fordernd bis zur totalen Erschöpfung.

Der HERO hat sich in die Träume einer weltweiten Mountainbiker-Community geschlichen; er sitzt in den geölten Ketten ihrer Bikes, in den müden Waden der Fahrerinnen und Fahrer. Für sie alle ist der HERO ein absolutes Must, eine Herausforderung, die man früher oder später im Leben einfach annehmen muss, eine Medaille, die man in seiner Sammlung von Finisher-Trophäen unbedingt haben will – und zwar ganz vorne, in prominentester Position.

An jenem Morgen Mitte Juni 2010 stand da ein Häufchen von gerade mal 400 Bikern und Bikerinnen an der Startlinie. Leute, die womöglich selbst nicht genau wussten, worauf sie sich eingelassen hatten. Doch als die ersten Fahrer und Fahrerinnen ins Ziel kamen, konnte man an ihren Augen erkennen, dass sich hier etwas radikale Neues abgespielt hatte. Heute würde man sagen: ein Game Changer. Denn als genau das entpuppte sich der HERO.

Der HERO bestand von Anfang an aus zwei Marathonstrecken. Die eine wurde dank ihres Verhältnisses zwischen Distanz und Höhendifferenz rasch als härtester Mountainbike-Marathon der Welt bekannt. Die andere war kürzer, in Sachen Härte aber absolut gleichrangig. Heute gibt es zusätzlich eine dritte Strecke, um den Wünschen der neuen und der alten Biker und Bikerinnen entgegenzukommen. Doch wie auch immer, die Heldensagen, die sich die HEROes damals erzählten, erreichten im Nu jeden italienischen Mountainbike-Club und verbreitete sich schnell auch in ganz Europa. Mit dem Ergebnis, dass nach den 400 Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung nur fünf Jahre später bereits der „Numerus Clausus“ von 4.000 Teilnehmern erreicht war! Nie zuvor hat sich ein Rennen derart rasant entwickelt. Heute kann der HERO auf insgesamt 40.000 Namen zurückblicken, auf 40.000 Fahrer und Fahrerinnen, die hier gestartet sind und die gemeinsam die 15-jährige Geschichte des HERO Dolomites geschrieben haben.

Über die Rennstrecken des HERO, die sich rund um das Dolomitenmassiv der Sella schlängeln – von Gröden nach Alta Badia und weiter über Arabba und Val di Fassa hoch zur Seiser Alm – haben sich die besten MTB-Profis der Welt gekämpft. Wer in seiner Erfolgsbilanz den HERO vorweisen kann, hat eine wirklich glänzende Karriere auf dem Fahrrad gemacht. Der Versuchung konnte nicht einmal Peter Sagan widerstehen, der Radfahrer aus der Slowakei, der nach drei WM-Titeln auf der Straße und zahlreichen Titeln in Eintagesrennen zu seiner ersten Liebe Mountainbike zurückgekehrt ist. Denn tatsächlich war Sagan im Jahr 2008, noch als Junior, einmal MTB-Weltmeister. Man könnte sagen, es war ihm vorherbestimmt und doch: Als er die Einladung des HERO-Dolomites-Organisationskomitees erhielt, zögerte er keine Sekunde und sagte sofort seine Teilnahme zu.

Der HERO ist längst auch eine Brand, die ihre Markenwerte mit vergleichbaren Sportveranstaltungen in der Schweiz und in Deutschland teilt – gemeinsam mit ihnen entstand die internationale Rennserie HERO Series. Getreu dem Motto: Alleine kann man gut sein, aber wirklich hervorragend wird man erst im Team.

Der Ruhm des HERO über die Landesgrenzen hinaus lässt sich nicht nur auf das hohe Organisationsniveau zurückführen, sondern auch auf die landschaftliche Umgebung, in der er stattfindet und die entsprechenden Bilder, die er produziert:

Jedes Jahr zeigen TV-Sender aus 110 Ländern in fünf Kontinenten (die Zahl ändert sich permanent) diese Bilder live. Das ist der Grund, warum der HERO ein einmaliges Promotion-Medium für die Destination Dolomiten, Südtirol, Trentino und Veneto ist und damit einen erheblich wirtschaftlichen Effekt für die beteiligten Täler erzeugt.

Die Bewohner dieser ladinischen Täler glauben fest an die Veranstaltung HERO Dolomites und fühlen sich als Teilhaber des großen Erfolgs. Man denke nur an die über 600 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die jedes Jahr am dritten Samstag im Juni voller Stolz und Überzeugung an der Rennorganisation beteiligt sind. Ihnen und sämtlichen Mitarbeitenden, den Institutionen sowie den Partnerunternehmen gilt der große Dank des HERO. „Wir verdanken es diesen Menschen, wenn wir jedes Jahr einen Traum in Wirklichkeit verwandeln können“, so Gerhard Vanzi, der Deus ex Machina des HERO Dolomites.

Last, but not least soll noch das Projekt HERO to ZERO erwähnt werden, durch das der Event als erstes MTB-Rennen der Welt überhaupt ganz eindeutige Nachhaltigkeitskriterien erreicht hat – es sind die von den UN entwickelten Kriterien (SDGs) zur Rettung unserer Erde. Auch hier inspiriert der HERO die Welt und schenkt einmalige Emotionen!

Nähere Informationen auf www.herodolomites.com  

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