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X OVER RIDE 2019 Kitzsteinhorn

Österreichs legendärster Freeride-Contest wurde seinem Ruf wieder gerecht

Bereits zum 16. Mal in Folge war der X OVER RIDE ein Garant für hochkarätige Freerideaction. Bei Bilderbuch-Wetter kämpften Rider aus 16 Nationen am Kitzsteinhorn in Zell am See-Kaprun um die legendären Titel. Die spektakulärsten Lines von der Lakarschneid zeigten die beiden Österreicher Claudia Klobasa und Michael Strauss in den Ski-Kategorien, sowie Mikaela Hollsten (FIN) und Timm Schröder (GER) bei den Snowboardern.

Wenn das Kitzsteinhorn in Zell am See-Kaprun zum X OVER RIDE ruft, dann scheinen strahlender Sonnenschein und „Good Vibes“ garantiert. Beim legendärsten Freeridebewerb des Landes war am vergangenen Wochenende aber wieder Kreativität gefragt, um sich die 1100 Freeride World Qualifier-Punkte für den Sieg zu sichern. Die 70 Rider aus 16 Nationen erwartete neben traumhaftem Wetter und T-Shirt-Temperaturen auch herausfordernde Schneeverhältnisse, die der starken Sonneneinstrahlung geschuldet waren.  
„Strauss-Line“  überzeugte Judges

Bei den Ski Herren überzeugte Michael Strauss mit seiner außergewöhnlichen Linienwahl. Seine kreative „Strauss-Line“ führte ihn auch im vergangenen Jahr schon auf das X OVER RIDE-Podium, dieses Mal zog der Wiener mit seiner freestyle-lastigen Fahrt aber alle Register, um sich im starken Feld der Männer zu behaupten: „Wunderbar, dass ich heuer noch was drauflegen konnte. Es hat dank Backflip, 360 und Double Drop endlich für den Sieg gereicht und ich bin super happy.“ Rang zwei ging an den stark fahrenden Benjamin Pichler (AUT), auf Rang drei komplettierte der Vorjahressieger Sebastian Hiersche einen österreichischen Dreifach-Erfolg.

Wienerin Claudia Klobasa siegt bei den Ski Damen

Auch bei den Ski Damen sicherte sich eine Kitzsteinhorn-Kennerin und -Könnerin den Titel. Nach ihrem Sieg 2015 und mehreren Podestplatzierungen in den vergangenen Jahren jubelte heute Claudia Klobasa über ihren zweiten Erfolg beim X OVER RIDE: „Der Contest ist jedes Jahr was Besonderes. In der Vorsaison und Nachsaison bin ich immer gerne hier in Zell am See-Kaprun. Ich komme zwar aus Wien, aber wenn ich einen Hausberg hätte, dann wäre es das Kitzsteinhorn. Ich habe mich heute überwinden können und bin oben ein hohes Cliff gesprungen. Auch die Hauptrinne habe ich schön erwischt und ich bin froh, dass es gereicht hat.“

Kriechmayr zum Abschied am Podest

Emotional gestaltete sich auch der letzte Contest-Auftritt von Jacoba Kriechmayr: Die ehemalige österreichische Freeride-Meisterin wählte den X OVER RIDE am Kitzsteinhorn für ihr Karriereende als Freeride-Contestfahrerin. Vor den Augen ihrer Eltern und Bruder Vincent Kriechmayr, zweifacher WM-Medaillengewinner, landete die Oberösterreicherin dank einer beherzten Fahrt noch auf Rang drei: „Es hätte nicht besser laufen können. Ich freue mich, dass meine Familie heute da war. Das Kitzsteinhorn ist der schönste Platz zum Aufhören“, so Kriechmayr. Mit der Saalbacherin Sabine Schipflinger beendete noch eine weitere erfolgreiche ehemalige österreichische Freeeridemeisterin heute am Kitzsteinhorn ihre aktive Karriere. Rang zwei ging bei den Ski Damen an die Tschechin Katerina Kalinova.

X OVER RIDE am Kitzsteinhorn
© XOVERRIDE/Listl

Hollsten mit drittem Sieg bei den Snowboard Damen, Schröder gewinnt bei den Snowboard Herren

Eine „Wiederholungstäterin“ sicherte sich den Sieg bei den Snowboard-Damen. Mikaela Hollsten, die ehemalige Freeride World Tour Riderin aus Finnland,  holte ihren dritten Sieg am Kitzsteinhorn und ist damit nun Rekordhalterin beim X OVER RIDE: „Das fühlt sich richtig gut an und ich war auch echt zufrieden mit meinem Lauf.“ Auf Rang zwei landete die Lokalmatadorin aus Kaprun, Siobhan Challis, Rang drei ging an die Schweizerin Sara Andersen.

Über den Sieg in der Kategorie der Snowboard Herren freute sich mit Timm Schröder ein junger deutscher Rider: „Heute war ein mega Tag und ich hätte das nicht erwartet. Ich hatte nichts zu verlieren, mein Ding gemacht und das hat sich ausgezahlt.“ Rang zwei sicherte sich der Österreicher Victor Heim, vor Tim Rossum aus den Niederlanden. 

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