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UCI Mountain Bike Weltcups im Rahmen des Out of Bounds Festivals 2021

Doppel-Sieg für Flückiger (SUI) und Lecomte (FRA), Stigger (AUT) glänzt mit 3. Platz

Saalfelden Leogang im Salzburger Land, Österreich, 13. Juni 2021 – Am dritten und letzten Tag des UCI Mountain Bike World Cups in Saalfelden Leogang kämpften die Cross-Country Fahrer/Innen um den Sieg auf der olympischen Distanz. Der Regen in der Nacht und am frühen Morgen verwandelte die Cross-Country-Strecke in eine Mischung aus technisch sehr anspruchsvollen Wurzeln, schnellen Sprintabschnitten, herausfordernden Abfahrten und kräftezehrenden Anstiegen. Für Abwechslung war gesorgt!

Mit Wolken am Himmel und angenehmen Temperaturen wurde der letzte Weltcup-Tag im Pinzgau eingeläutet, später am Tag blickte immer mehr die Sonne durch.

Spannung und Nervenkitzel gab’s beim Damen Elite Cross-Country Rennen vor allem im Kampf um Platz zwei und drei. Mit einem sehr explosiven Start setzte sich die Schweizerin Jolanda Neff (SUI) direkt zu Beginn an die Spitze, hatte sich wohl etwas übernommen und fiel zurück. Die amtierende Weltmeisterin, Pauline Ferrand-Prévot (FRA) ging eine Zeit lang in Führung bis sie, nach der ersten kleineren Runde, von ihrer Landsfrau und Überfliegerin Loana Lecomte (FRA) überholt wurde. Lecomte konnte sich direkt absetzen und meisterte den technisch anspruchsvollen Track mit Leichtigkeit. Jede Runde baute sie ihren Vorsprung weiter aus und holte sich letztlich extrem souverän mit einer Zeit von 1:17.03 ihren dritten XCO Weltcup-Sieg in der Elite.

Ferrand-Prévot kämpfte schon zu Beginn zusammen mit Neff, Batten (USA), Rissveds (SWE) um den Anschluss an die junge Französin, jedoch vergeblich. Die Österreicherin Laura Stigger (AUT), die einen sehr schlechten Startplatz hatte, arbeitete sich taktisch clever, Runde um Runde nach vorne. So konnte sie bereits im frühen Rennverlauf zur Verfolgergruppe mit Ferrand-Prévot, Rissveds, Neff und Batten aufschließen. Regelmäßige Attacken und Ausrissversuche sorgten für ein abwechslungsreiches Rennen. Batten konnte ab der Hälfte des Rennens nicht mehr mithalten und fiel zurück. Stigger schaffte es schließlich in der letzten Runde sich von der Gruppe abzusetzen. Rissveds wollte sich dies nicht gefallen lassen, distanzierte sich von Neff und war nach kurzer Zeit auf Augenhöhe mit der jungen Österreicherin. Kurz vor Schluss war klar, die Olympiasiegerin von 2016 hatte noch etwas mehr Körner. Jenny Rissveds kam mit einer Zeit von 1:18.51 als Zweitplatzierte ins Ziel, zwei Sekunden vor Laura Stigger mit 1:18.53. Die nur 20-Jährige ist die jüngste Fahrerin im Starterfeld und wahnsinnig glücklich über ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Seit 11 Jahren gab es auf der Olympischen Distanz keine Österreicherin mehr auf dem Podest.

Ronja Eibl landete als beste Deutsche auf Platz 18.

Loana Lecomte nach ihrem Sieg: „Ich bin sehr glücklich, dass ich in dieser Saison so fit bin. Es ist irgendwie fast unglaublich. Ich hatte noch nie bei den Junioren oder der U-23 gewonnen, also weiß ich nicht wirklich, was ich sagen soll. Ich tue einfach weiterhin alles, was ich kann und bin richtig glücklich.“

Laura Stigger überglücklich und stolz: „Es ist mein allererster Heimwelt-Cup in der Elite und dann so abzuschließen, das kann man sich gar nicht besser vorstellen. Es ist unglaublich! Da sieht man aber auch was die heimischen Fans ausmachen. Das erste Rennen wieder mit Zuschauern, das gibt einfach einen extra Push, das freut einen einfach.“

Elite Damen XCO:

  1. Loana Lecomte (FRA) – 1:17.03
  2. Jenny Rissveds (SWE) – 1:18.51 (+ 1:48)
  3. Laura Stigger (AUT) – 1:18.53 (+ 1:50)

Bei den Elite Herren blieb es am heutigen Renntag spannend bis zur letzten Sekunde. Ondrej Cink (CZE) führte das Rennen früh an und konnte sich nach der ersten kleineren Runde etwas absetzen. Mathias Flückiger (SUI) und Anton Cooper (NZL) konnten kurz darauf aufschließen, wobei der Neuseeländer schnell zurückfiel. Zu Beginn der dritten Runde, überholte der Sieger des Short Tracks vom Freitag erstmals Ondrej Cink. Für den Schweizer war dies ein taktisch sehr cleverer Schritt, da er in technischen Abfahrten sehr stark ist und sich so Vorsprung herausfahren konnte. Cink schaffte kräftezehrend bei den Anstiegen immer den Anschluss, während sich Flückiger bergab immer wieder absetzte. Um dem ein Ende zu setzen, attackierte Cink folglich in der vierten Runde am Anstieg und platzierte sich vor den Schweizer Meister.

Cooper fuhr das Rennen alleine stets auf dem dritten Platz, und konnte konstant den Vorsprung zu seinen Verfolgern, Thomas Litscher (SUI), Thomas Griot (FRA) und Vlad Dascalu (ROU) halten.

In der vorletzten Runde trat dieses Mal Flückiger am Berg an und riss eine kleine Lücke zu Cink auf, die er schließlich weiter ausbaute. Flückiger gewinnt heute souverän in 1:15.50 nach dem Sieg im Short Track auch das Rennen über die olympische Distanz und ist somit dank seines Doppel-Siegs in Leogang auch Weltcup-Gesamtführender. Der zweite Platz geht an den starken Ondrej Cink mit 1:16.04, gefolgt von Anton Cooper, der mit einer Top-Performance und 45 Sekunden Rückstand auf den heutigen Sieger ins Ziel kam. Ein Zielsprint der Verfolgergruppe entschied über die Plätze vier, fünf und sechs. Griot konnte sich auf der Zielgeraden durchsetzen und wurde vierter, vor Vlad Dascalu und Thomas Litscher.
Max Brandl ist mit Platz 30 bester Deutscher beim heutigen Rennen.

Mathias Flückiger sehr erfreut über den heutigen Sieg: „Gerade heute war das mental ziemlich anstrengend. Ich habe im Laufe des Rennens mehr und mehr meinen Rhythmus gefunden und attackierte in der vorletzten Runde und konnte mich von Ondrej absetzen. Ich bin wirklich glücklich über diesen Sieg. Meine Beine wurden im Laufe des Rennens besser und als ich den Vorsprung hatte, war ich ziemlich zuversichtlich, dass es für den Sieg reichen würde.“

Elite Männer XCO:

  1. Mathias Flückiger (SUI) – 1:15.50
  2. Ondrej Cink (CZE) – 1:16.04 (+ 0:35)
  3. Anton Cooper (NZL) – 1:16.35 (+ 0:45)

Überlegene Mona Mitterwallner (AUT) wird Favoritenrolle erneut gerecht; Riley (USA) gewinnt bei U-23 Herren

Beim U-23 Rennen der Damen dominierte die junge Österreicherin Mona Mitterwallner das Rennen von Beginn an und baute ihren Vorsprung vor den Verfolgerinnen Runde für Runde aus. Die amtierende Junioren-Weltmeisterin gehört in ihrem ersten U-23 Jahr zu den Jüngsten im Feld, scheint ihren Konkurrentinnen aber bei weitem überlegen zu sein. Sie gewann mit einer Siegerzeit von 1:06.30, mit über einer Minute Vorsprung beim heutigen Weltcup-Rennen und gewann bereits die vorigen zwei Weltcup-Rennen. Den zweiten Platz sicherte sich Kata Blanka Vas (HUN) mit 1:07.31, gefolgt von Caroline Bohe (DEN) in 1:07:56. Beste Deutsche wird Leonie Daubermann auf Platz 5.

Mona Mitterwallner überglücklich: „Ich bin total happy und erleichtert! Ich muss sagen, ich war wirklich sehr, sehr nervös und angespannt. Ich bin super froh, dass ich jetzt hier meinen dritten Sieg in diesem Jahr holen konnte. Ich liebe die steilen Anstiege in Leogang und auch die neue Anstiegspassage, wo man so richtig schön drücken kann. Ich hoffe, dass die Strecke so bleibt und dass wir nächstes Jahr hier wieder einen Heim-Weltcup haben werden. Für die restliche Saison möchte ich das Leader-Jersey auf jeden Fall verteidigen und meine weiße Weste behalten.

U-23 Damen XCO:

  1. Mona Mitterwallner (AUT) – 1:06:30
  2. Kata Blanka Vas (HUN) – 1:07:31 (+ 1:01)
  3. Caroline Bohe (DEN) – 1:07:56 (+ 1:26)

Bei den U-23 Herren hatten Carter Woods (CAN) und Amos Riley (USA) einen extrem schnellen Start und konnten sich schon zu Beginn vom Feld absetzen. Woods konnte jedoch nicht lange mithalten und fiel zurück, während Riley das Rennen weiter anführte und schließlich nach 1:08.26, seinen ersten Weltcup-Sieg dieser Saison für sich gewinnen konnte. Der Chilene Martin Kossmann Vidaurre (CHI), arbeitete sich in der zweiten Runde auf Platz zwei vor und versuchte immer wieder an Riley ranzukommen. Dies gelang ihm nicht und er überquerte schließlich als Zweiter, mit einer Zeit von 1:08.38., die Ziellinie. Dritter wurde Joel Roth (SUI) in 1:09.15.
Als bester Österreicher beendete Marion Bair (AUT) glücklich mit dem 10. Platz das Rennen.

U-23 Männer XCO:

  1. Riley Amos (USA) – 1:08:26
  2. Martin Vidaurre Kossmann (CHL) – 1:08:28 (+12)
  3. Joel Roth (SUI) – 1:09:15 (+49)

Alle Ergebnisse des Doppel-Weltcups in Saalfelden Leogang gibt es https://www.mtb-weltcup.at/de/Races-Qualifiers-Trainings/Startlisten-Ergebnisse zu sehen.

Die Elite Weltcup-Rennen stehen auf Red Bull TV zum Nachschauen zur Verfügung.

Weitere aktuelle News, Termine und Informationen zu den Strecken des Epic Bikepark Leogang gibt es auf bikepark-leogang.cominstagram.com/BikeparkLeogang oder facebook.com/BikeparkLeogang

Balanche (SUI) wiederholt Sieg in Leogang, Brosnan (AUS) feiert ersten Weltcup-Sieg seit vier Jahren

Saalfelden Leogang im Salzburger Land, Österreich, 12. Juni 2021 – Der zweite Tag des UCI Mountain Bike World Cups lieferte Spannung pur, atemberaubende Action sowohl bei den Downhill Herren als auch Damen. Schon beim Saison-Auftakt wurden die Rider/Innen in Leogang mit der tückischen Wald-Sektion und zugleich Schlüsselstelle, sehr gefordert. Ein zusätzliches Highlight war die Flugshow der Flying Bulls, die erstaunliche Luftakrobatik zeigten und die versammelten Zuschauer/Innen begeisterten.

Am zweiten Weltcup-Tag wurden die Downhiller/Innen mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in Saalfelden Leogang begrüßt. Die Bedingungen erwiesen sich als etwas einfacher als gestern, der obere Part der Strecke war trocken, während die entscheidende Wald-Sektion nicht mehr ganz so rutschig war, dennoch aber sehr herausfordernd. Wie immer war alles bereit für einen unvergesslichen Renntag, der in Leogang mittlerweile Tradition ist.

Das Rennen der Elite Damen blieb spannend bis zur letzten Sekunde. Downhill-Youngster Vali Höll (AUT) war die letzte Frau auf dem Berg, ihre Erwartungen waren hoch mit einer souveränen Qualifikation. Am heutigen Tag fuhr die junge Österreicherin kontrolliert und lag lange in Führung, bis sie in der letzten Kurve stürzte. In dem Moment realisierte die amtierende Weltmeisterin Camille Balanche (SUI), die sich zu dem Zeitpunkt auf dem Hot Seat befand, dass sie sich über ihren ersten Weltcup-Sieg freuen kann. Camille, die den Track hier in Leogang sehr gerne fährt, zeigte mit einem fehlerfreien Run, dass sie auch bei trockenen Bedingungen die technisch anspruchsvolle Strecke beherrscht. Dieser Sieg ist seit 2007 der erste Weltcup-Sieg für die Schweiz.

Enttäuscht von sich selbst, aber dennoch mit einer beachtlichen Leistung, sicherte sich die junge Saalbacherin trotz ihres Sturzes den zweiten Platz bei ihrem ersten Elite Weltcup-Rennen, mit nur 1,42 Sekunden Rückstand auf die Schweizerin. Der dritte Platz ging an die Slowenin Monika Hrastnik (SLO), die sich nach WM-Bronze, hier erneut im Pinzgau mit einer sehr starken Performance präsentierte.

Marine Cabirou (FRA), die Weltcup-Gesamtsiegerin von letztem Jahr, kämpfte im Wald auf dem Bike zu bleiben und war unzufrieden über ihren letztlich vierten Platz. Tahnee Seagrave ging es ähnlich, auch sie konnte mit ihrem Run und Platz 5, ihre gewöhnliche Leistung nicht abrufen.

Nina Hoffmann konnte leider nicht am Final-Rennen teilnehmen, da sie sich bei einem Sturz im Training eine Gehirnerschütterung zuzog.

Camille Balanche begeistert nach ihrem ersten Weltcup-Sieg: „Ich hatte einen wirklich guten Run, ich musste nicht einmal einen Fuß vom Pedal nehmen. Ich wusste es wird schwer, da Vali unglaublich schnell ist, aber ich hatte sozusagen Glück, dass sie gestürzt ist. Ich habe mich im Training schon sehr gut gefühlt und bin einfach nur überglücklich.“

Vali Höll: „Es ist schwer. Es war mein erster Elite-Weltcup, also ist der zweite Platz ziemlich gut, aber ich habe es in der letzten Kurve vor dem Ziel einfach so vermasselt. Ich hatte das Gefühl, dass ich den Speed und das Selbstvertrauen hatte, aber es sollte wohl nicht sein. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen, vielleicht muss ich einfach noch ein bisschen warten. Ich werde einfach härter und härter arbeiten, bis ich es geschafft habe. Ich meine es ist mein erster Elite Welt Cup und ich bin zweite, ich glaube ich bin vielleicht auch ein bisschen zu ehrgeizig.

MTBWC 120621 DHFinals @ Stefan Voitl
MTBWC 120621 DHFinals @ Stefan Voitl

Damen Elite DH Top 3:

  1. Camille Balanche (SUI) – 4:07.850
  2. Valentina Höll (AUT) – 4:09.262 (+1.412)
  3. Monika Hrastnik (SLO) – 4:09.321 (+1.471)

Der Qualifikationsschnellste von gestern, Troy Brosnan (AUS) gewinnt heute mit einer wahnsinnigen Performance seinen überhaupt dritten Weltcup-Sieg und ersten, seit vier Jahren. Er gab alles in der Wald-Sektion und entschied hier das Rennen für sich. Rang zwei beim UCI Mountain Bike Downhill World Cup in Saalfelden Leogang ging an den jungen Franzosen Thibaut Daprela (FRA). Er riskierte extrem viel, fuhr aggressiv und hatte in der Schlüssel-Stelle sogar einen kurzen Stopper. Er ist extrem zufrieden mit seinem bisher besten Weltcup-Ergebnis in seiner erst zweiten Elite-Saison. Sein Team-Kollege Amaury Pierron (FRA) reihte sich hinter ihm auf dem dritten Platz ein. Pierron fiel letztes Jahr aufgrund von einer schweren Verletzung komplett aus und konnte heute sehr lange den Hot Seat genießen. Der hungrige Reece Wilson (GBR), der amtierende Weltmeister, beendete das Weltcup-Rennen in Saalfelden Leogang auf dem vierten Platz, vor dem französischen Meister Benoit Coulanges (FRA).

David Trummer (AUT) enttäuscht, nach einer sehr starken Qualifikation, mit einem 19. Platz.

Troy Brosnan euphorisch: „Es ist schon ziemlich verrückt. Nach dem Qualifying fühlte ich mich sehr gut und ging selbstbewusst in das heutige Rennen. Es ist ein tolles Gefühl wieder zwischen den Tapes zu sein. Dieser Run hat sich wahnsinnig gut angefühlt, ich habe alles gegeben und habe versucht, unten anzugreifen. Ich bin richtig glücklich, aber ich will nicht zu hohe Erwartungen für die weitere Saison haben. Es liegen noch einige Rennen vor uns.“

Männer Elite DH Top 3:

  1. Troy Brosnan (AUS) – 3:26.019
  2. Thibaut Daprela (FRA) – 3:27.254 (+1.235)
  3. Amaury Pierron (FRA) – 3:27.497 (+1.478)
MTBWC21 HFinals Sophie Gutohrle AUT @ M. Ablinger
MTBWC21 HFinals Sophie Gutohrle AUT @ M. Ablinger

Österreicherin Sophie Guthörle (AUT) dominiert bei den Downhill Juniorinnen; Pau Menoyo Busquets (ESP) entscheidet das Junioren Rennen für sich

Bei den Downhill Junioren waren alle Blicke auf den amtierenden Weltmeister Oisin O’Callaghan (IRL) gerichtet. Dieser konnte seine WM-Performance nicht wiederholen und beendete das Rennen auf Platz 8. Schnellster Junior beim ersten Weltcup-Rennen der Saison war der spanische Meister Pau Menoyo Busquets. Der zweite Platz ging an Downhill-Young-Gun Jackson Goldstone (CAN), dicht gefolgt von Dennis Luffman (GBR). Bester Österreicher wird Noah Hofmann (AUT) mit einem starken 10. Platz. Er hatte sich nur eine Woche vor dem heutigen Weltcup bei einem Crash im Training den kleinen Finger gebrochen und so erschien eine Teilnahme in Leogang bis vor Kurzem eher unrealistisch.

Lokalmatadorin Sophie Guthörle überzeugte mit einer extrem guten Performance vor allem in dem Wald-Abschnitt und sicherte sich letztlich mit 11 Sekunden Vorsprung, Platz 1 beim UCI Mountainbike Weltcup in Saalfelden Leogang. Keine große Überraschung, nachdem die Vize-Weltmeisterin bereits gestern beim Seeding die schnellste Zeit hatte. Der zweite Platz ging an die Französin Leona Pierrini (FRA), gefolgt von Izabela Yankova (BUL).

Alle Ergebnisse gibt es https://www.mtb-weltcup.at/de/Races-Qualifiers-Trainings/Startlisten-Ergebnisse zu sehen.

Morgen geht’s weiter mit den Cross-Country Rennen über die olympische Distanz. Zuerst werden die Elite Damen um 12:20 Uhr um die Medaillen kämpfen, gefolgt von den Herren, die um 14:50 Uhr das Rennen unter sich ausmachen werden. Die morgigen Elite Weltcup-Rennen werden Live auf Red Bull TV übertragen.

Weitere aktuelle News, Termine und Informationen zu den Strecken des Epic Bikepark Leogang gibt es auf bikepark-leogang.cominstagram.com/BikeparkLeogang oder facebook.com/BikeparkLeogang

Lecomte (FRA) und Flückiger (SUI) gewinnen Short Track Rennen, Höll (AUT) und Brosnan (AUS) setzen sich im Qualifying durch

Saalfelden Leogang im Salzburger Land, Österreich, 11. Juni 2021 – Der erste Tag des UCI Mountain Bike Weltcups im Rahmen des Out of Bounds Festivals ist vorbei. Der Sieg im Cross-Country Short Track geht an die überlegene Französin Loana Lecomte. Bei den Herren konnte der Schweizer Mathias Flückiger sich seinen ersten Short Track Sieg holen. Lokalmatadorin Vali Höll gewinnt souverän die Downhill Qualifikation bei den Damen, während der Australier Troy Brosnan mit großem Abstand das Qualifying gewinnen konnte.

Beim dritten Short-Track Rennen dieser Saison legte die Österreicherin Laura Stigger eine sehr starke erste Runde ein, lies aber in Runde zwei nach und musste, wie auch schon in Nové Mesto, schließlich aufgeben. Loana Lecomte, die amtierende U-23 Junioren Weltmeisterin konnte bereits in der bisherigen Weltcup-Saison ihre extrem starke Leistung beweisen und ging hier auch als Favoritin an den Start. Die junge Französin hatte, wie von ihr gewohnt, einen souveränen Start und führte das Rennen schließlich an. Sie konnte ihren Vorsprung über die gesamten sieben Runden halten und kam schließlich als Erstplatzierte mit einer Zeit von 21:10 ins Ziel.

Jolanda Neff (SUI), die bereits vierzehnfache Weltcup-Siegerin auf der olympischen Distanz und zweifache Short-Track Siegerin, holte während des Rennens nach und nach auf und machte zunehmend Platzierungen gut. Sie schloss zur amtierenden Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot und Rebecca McConnell (AUS) auf. Ferrand-Prévot fiel zurück, während McConnell und Neff um Platz 2 und 3 kämpften. Letztlich kam die Australierin mit 4 Sekunden Abstand und einer Gesamt-Zeit von 21:14 als zweite ins Ziel, gefolgt von Jolanda Neff mit einer Zeit von 21:21.
So stark hatte man Jolanda Neff in dieser Saison zuvor noch nicht gesehen.
Die deutsche Ronja Eibl fuhr mit dem 10. Platz ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis ein.

Damen Elite XCC Top 3: 

  1.   Loana Lecomte (FRA) -21:10 
  2.   Rebecca McConnell (AUS) – 21:14 (+4) 
  3.   Jolanda Neff (SUI) – 21:21 (+11) 

Kurz nach den Damen standen die Elite Herren bereits an der Startlinie für das Short Track Rennen. Cooper (NZL) hatte einen Blitzstart, gefolgt von Mathias Flückiger, Ondrej Cink (CZE) und Jordan Sarrou (FRA), die ihn nicht entkommen ließen. Es gelang schließlich Flückiger und Cink sich von den anderen abzusetzen. Der Schweizer Meister Flückiger attackierte in der letzten Runde gegen Cink und konnte seinen ersten Short-Track Sieg ins Ziel bringen. Somit holte er den insgesamt erst zweiten Short-Track Sieg für die Schweiz.

Mathias Flückiger: „Der heutige Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich hatte es eigentlich nicht erwartet, zumal ich eigentlich eher die längere Distanz bevorzuge. Aber die Strecke liegt mir, mit langen Anstiegen und verhältnismäßig weniger Sprints. Ich bin wirklich glücklich über meinen ersten Short Track Sieg.”

Milan Vader (NED) musste bis zur letzten Runde warten, um beim Kampf um Bronze dabei zu sein. Aber eine starke Vorstellung seiner Performance reichte aus, um ihn vor Sarrou (FRA) und Cooper zu platzieren.

Nino Schurter rutschte direkt beim Start vom Pedal ab und konnte dies auch im Rennverlauf nicht mehr gutmachen. Er kam mit einem für ihn enttäuschenden 29. Platz ins Ziel. Max Brandl fuhr als bester deutscher auf Platz 26 über die Ziellinie.

Herren Elite XCC Top 3: 

  1.   Mathias Flückiger (SUI) – 20:43 
  2.   Ondrej Cink (CZE) – 20:48 (+5) 
  3.   Milan Vader (NED) – 20:59 (+16) 

Downhill Saisonauftakt mit actionreichen Qualifikations-RennenZum ersten Mal dieser Saison standen die Downhill Fahrer/Innen hier beim UCI 2021 Mountainbike Weltcup in Saalfelden Leogang im Weltcup-Startgate.

Das Downhill Qualifying lieferte einen ersten Eindruck, mit wem bei den Final-Rennen am Samstag zu rechnen ist. Lokalmatadorin Vali Höll bewies mit der schnellsten Qualifying-Zeit von 4:16.824, dass sie wieder zurück ist nach ihrer Verletzung, die sie sich letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft zugezogen hatte. Myriam Nicole (FRA) zeigte ebenso eine sehr starke Leistung und beendete das Qualifiying mit dem zweiten Platz in 4:19.058, vor der letztjährigen Weltcup-Gesamtsiegerin Marine Cabirou (FRA) in 4:24.794.

Vali Höll: „Es ist extrem cool wieder auf der Strecke zu fahren, wo ich letztes Jahr gestürzt bin. Vor allem, dass ich jetzt den Sprung gemacht habe, an den ich jetzt sechs Monate habe denken müssen. Das war einfach eine riesen Erleichterung und dass die Quali gleich so gut hinhaut, hätte ich nicht gedacht. Ich habe mir einen großen Fehler in der Wald-Sektion erlaubt und es ist gut zu wissen, dass ich trotzdem Vorsprung hatte – Aber morgen gilt’s!“

Bei der Downhill Herren Elite startete die Qualifikation im Regen, was bei dem generell anspruchsvollen Track für noch mehr Spannung sorgte. Gewöhnlich unter den Top 3 bei den Weltcups, konnte sich Troy Brosnan mit der besten Linienwahl beim heutigen Qualifiying mit über sechs Sekunden Vorsprung gegen alle Mitstreiter durchsetzen und kam mit einer Zeit von 3:34.139 ins Ziel. Zweiter wurde Danny Hart (GBR) mit 3:40.873, dicht gefolgt vom jungen Franzosen Thibaut Daprela (FRA), mit einer Zeit von 3:41.068. Sehr zufrieden als Fünfter kam der letztjährige Vize-Weltmeister David Trummer (AUT) ins Ziel.

David Trummer: „Es war relativ ungewohnt wieder im Start-Gate zu stehen. Ich war zu Beginn auch ziemlich nervös, aber ich habe mir dann gedacht, ich muss es in den ersten paar Kurven erstmal gemütlich angehen, dass ich wieder reinkomme. Dann bin ich recht schnell in den Flow gekommen, habe die Wood-Section gut gemeistert und bin ziemlich zufrieden mit meinem Qualifying-Ergebnis. Wenn ich es morgen wieder so hinbekomme, wäre es ziemlich geil!“

Alle Ergebnisse gibt es Startlisten & Ergebnisse (mtb-weltcup.at) zu sehen.

Am morgigen Tag entscheidet sich wer das erste Downhill Weltcuprennen der Saison für sich entscheiden kann.

Für alle, die nicht live beim Doppel-Weltcup dabei sein können, gibt es die Möglichkeit die Finalrennen auf Red Bull TV und im ORF zu verfolgen.

Weitere aktuelle News, Termine und Informationen zu den Strecken des Epic Bikepark Leogang gibt es auf bikepark-leogang.cominstagram.com/BikeparkLeogang oder facebook.com/BikeparkLeogang

Österreichs größte Bikeregion:

Längst treten die drei Orte Saalbach Hinterglemm, Saalfelden Leogang und Fieberbrunn im Winter gemeinsam als Skicircus auf. 2020 sind sie sich auch im Sommer nähergekommen und bieten Mountain- und Gravelbikern mit über 80 Kilometern Lines & Trails, 9 Bergbahnen auf 7 Berge, einem gemeinsamen Bike-Ticket und unlimitierten Schotter- und Asphaltkilometern schier unbegrenzte Möglichkeiten auf Zweirädern aller Genres.

Für einen „runden Rad-Urlaub“ gibt es in Saalfelden Leogang spezielle Bike-Hotels wie das Hotel Bacher, das Holzhotel Forsthofalm, das Lebe Frei Hotel Der Löwe, das mama thresl, das Good Life Resort Riederalm, den Ritzenhof – Hotel und Spa am See, das Biohotel Rupertus, das Hotel Salzburgerhof und das Hotel Krallerhof sowie kompetente Bike-Shops wie Sport Mitterer, Sport Simon und der Bikepoint. Zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten, für geführte Touren oder für Fahrtechniktraining bietet die Bikeschule Elements Outdoorsports oder die Bikeschule Le-Guide ein umfangreiches Angebot an. Eine Liste aller bikefreundlichen Unterkünfte in der Region Saalfelden Leogang befindet sich hier: saalfelden-leogang.com/de/region-erleben/biken/bikefreundliche-betriebe.

Weitere Informationen zur Region Saalfelden Leogang gibt es auf: saalfelden-leogang.cominstagram.com/Saalfelden_Leogang oder facebook.com/SaalfeldenLeogang

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