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Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup in Vallnord, Andorra

Die ganze Action gibt es LIVE und on Demand auf Red Bull TV.

Vallnord, Andorra, 14. Juli 2022 – Die direkt aufeinanderfolgenden Weltcup-Wochenenden von Lenzerheide und Vallnord geben Ridern und Teams weniger als eine Woche Zeit, um die 1.200 Kilometer von den Schweizer Alpen in die andorranischen Pyrenäen zu bewältigen, wo sich die Besten der Besten erneut in den Disziplinen Cross-Country Short Track (XCC), Downhill (DHI) und Cross-Country Olympic (XCO) messen werden. Obwohl die zweite Saisonhälfte mittlerweile begonnen hat, ist der Gesamtweltcup in allen Disziplinen weit von einer endgültigen Entscheidung entfernt. Alles, was man über die Titelkämpfe beim Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup in Vallnord, Andorra vom 15. bis 17. Juli wissen muss, hält der folgende Text parat.

Die Live-Finals auf Red Bull TV: 

Cross-Country Short Track (XCC)

Das Damen- und Herren-Elitefinale wird am Freitag, 15. Juli, um 17:20 Uhr (MESZ) übertragen.

Downhill (DHI)

Das Elite-Finale der Frauen wird am Samstag, 16. Juli, um 12:25 Uhr (MESZ) übertragen.

Das Elite-Finale der Herren wird am Samstag, 16. Juli, um 13:45 Uhr (MESZ) übertragen.

Cross-Country Olympische Distanz (XCO)

Das Elite-Finale der Frauen wird am Sonntag, 17. Juli, um 12:0 Uhr (MESZ) übertragen.

Das Elite-Finale der Herren wird am Sonntag, 10. Juli, um 14:30 Uhr (MESZ) übertragen. 


XCO/XCC: Die französische Dominatorin pausiert. Geht die Schweizer Fehde weiter?

Mit ihren beiden Siegen bei den Cross-Country Olympic Rennen in Saalfelden Leogang und Lenzerheide holt sich die amtierende Gesamtweltcupsiegerin Loana Lecomte erstmals das weiß-blaue Leadertrikot, das sie bereits nahezu die gesamte Saison 2021 tragen durfte. Mit ihrem überraschenden Verzicht auf den Weltcup in Andorra rückt allerdings eine weitere heiße Kandidatin erneut in den Fokus. Rebecca McConnell (AUS) liegt im Gesamtklassement nur einen Punkt hinter Lecomte – theoretisch reicht ihr also bereits der 60. Platz im XCO oder Rang 40 im Short Track, um zurück and die Spitze des Gesamtweltcups zu kehren. Da es der Australierin jedoch momentan nicht gelingt, an die Spitzenleistung vom Anfang dieses Jahres anzuknüpfen, darf sich auch Schwedin Jenny Rissveds berechtigte Hoffnungen auf das Leader Jersey machen. Die Olympiasiegerin von 2016 hat mit starken Platzierungen in Saalfelden Leogang und Lenzerheide eindrucksvoll gezeigt, dass auch ihr nächster Weltcup-Sieg nur noch eine Frage der Zeit ist.

Das alles überlagernde Thema im Wettbewerb der Elite-Männern ist sicherlich der Crash des Gesamtweltcupführenden Nino Schurter (SUI) und seines Landsmanns Mathias Flückiger vom vergangenen Wochenende, der beide Fahrer aus dem Kampf um den Sieg bei ihrem Heim-Weltcup nahm. Schurters musste darüber hinaus seine Hoffnungen begraben, vor heimischem Publikum zum alleinigen Rekordhalter für die meisten Weltcup-Siege zu werden. Er wird in Andorra einen neuen Versuch starten. Angesichts schwerer gegenseitiger Vorwürfe nach dem Rennen und der Tatsache, dass die beiden Schweizer derzeit die stärksten Rider im Elite-Männerwettbewerb sind, wird es spannend sein zu beobachten, ob und wie sich dieser Schweizer Konflikt auf den Rennstrecken Andorras fortsetzen wird.

Der Cross-Country Short Track, der am Freitagabend als erster Wettkampf ausgetragen wird, ist mittlerweile weit mehr als nur ein Seeding Run für den XCO. Mit der Einführung einer eigenen Weltcup-Gesamtwertung hat die Sprintdisziplin einen etwas anderen Typus von Cross-Country-Fahrer hervorgebracht, wie zum Beispiel Henrique Avancini (BRA), Luca Schwarzbauer (GER) oder Martina Berta (ITA) , deren kraftvollerer und explosiverer Fahrstil perfekt zu den Rennen auf kurze Distanz passt. Trotzdem brauchen auch die klassischen Ausdauerprofis Punkte und Platzierungen aus dem Short Track für die XCO-Gesamtwertung, entsprechend liegen aktuell auch Rebecca McConnell und Mathias Flückiger in Führung. 

DHI: Schweiz-Französisches Duell um den Gesamtweltcupsieg und Comeback für mehr? Wer wird Pierron herausfordern können?

Mit ihrem Sieg beim Weltcuprennen in Lenzerheide hat die französische Downhill-Weltmeisterin von 2021, Myriam Nicole, den Rückstand auf die Gesamtweltcup-Führende Camille Balanche (SUI) verkürzen können und mit einem bärenstarken Run bewiesen, dass mit ihr immer zu rechnen ist. Neben Balanche und Nicole ist auch Valentina Höll in Schlagdistanz, um ihren Gesamtweltcupsieg aus dem letzten Jahr zu wiederholen. Um die oben genannten Fahrerinnen ernsthaft herauszufordern zu können, stünde ihr ein erster Weltcupsieg diese Saison gut zu Gesicht. Downhill-Legende Rachel Atherton, die mit einem siebten Platz in Lenzerheide ein lang ersehntes und starkes Comeback feierte, zeigte ebenfalls, dass sie nichts verlernt hat. 

Auch in der Männer-Elite ist noch nichts entschieden, auch wenn der Franzose Amaury Pierron nach drei Siegen aus vier Rennen mit breiter Brust in die zweite Saisonhälfte gehen darf. Aber die Konkurrenz schläft nicht, wie Matt Walker (GBR) mit seinem Sieg in Leogang oder zuletzt Finn Iles (CAN) mit seinem hochklassigen zweiten Platz in Lenzerheide demonstriert haben. Neben diesen Beiden streben noch einige andere Fahrer, wie die Franzosen Loïc Bruni und Benoît Coulanges oder der Brite Laurie Greenland nach ihrem ersten Weltcupsieg der Saison. 

Die gesamte Saison 2022 des Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup gibt es wie immer live und kostenlos auf Red Bull TV. Noch mehr Bike-Action gibt es auf facebook.com/RedBullBike und youtube.com/RedBullBike.

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