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Schweiz – Auf Entdeckungstour mit dem Bike

Der Sommer steht endlich vor der Tür und weckt die Lust, unbekannte Ecken unseres Landes zu erkunden. Wer hierfür am liebsten in den Bike-Sattel steigt, findet nachfolgend ein paar Inspirationen für aktive Entdeckungstouren.

Bikepark Leysin
Drei abwechslungsreiche Pisten bieten im Bikepark Leysin Fahrspass pur. 700 Meter Höhenunterschied vom Gipfel der Berneuse bis hinunter ins Dorf Leysin sorgen sowohl bei technisch versierten Mountainbikern wie auch bei Anfängern für Endorphin sättigenden Abfahrtsrausch. Die rote Piste «Nérine» ist 2021 die offizielle Strecke der Schweizer Downhill-Meisterschaften.
Am östlichen Ende des Genfersees liegt oberhalb von Aigle der Waadtländer Ferienort Leysin auf 1300 Metern ü. M. Die Gondelbahn bringt Mountainbiker und Wanderer hoch zum 2048 Meter hohen Gipfel La Berneuse. Hier beginnt der Abfahrtsspass für all jene, welche unbekannte Landschaften am liebsten im Bike-Sattel erkunden.

Mit den Pisten «Lisin» (blau, 2.2 km), «Nérine» (rot und schwarz, 2.7 km) und «Les trois Tours» (rot, 1.5 km ) stehen drei Strecken zur Verfügung. Die roten und schwarzen Pisten richten sich an Personen, die bereits ein gutes Mountainbike-Niveau haben. Der blaue Trail ist für Anfänger geeignet. Sanfte Anlegerkurven und natürliches Terrain sorgen auf der blauen Route für viel Flow. Enduro-Fans mit einer Vorliebe für felsige, technische Passagen werden die roten Abschnitte lieben. Für kalten Schweiss sorgt die sehr anspruchsvolle schwarze Strecke: steil, verblockt, Gap Jump und Doubles mit vier bis sieben Metern Länge. Gut zu wissen: Alle Sprünge können auch umfahren werden.

Wer eine Adrenalinpause benötigt, geniesst die grandiose Aussicht auf die Waadtländer und Walliser Alpen – am besten auf der Panorama-Terrasse des futuristisch anmutenden Drehrestaurants «Kuklos». Die Sicht reicht an klaren Tagen von den markanten Dents du Midi über den Mont Blanc bis zum Matterhorn. Die Buvette d’Aï im gleichnamigen Weiler bietet eine kleine Oase der Ruhe mit Blick auf die «Lisin»-Strecke.
Gut zu wissen
Leysin ist vom Flughafen Genf in 90 Minuten mit dem Auto oder in zwei Stunden mit dem Zug erreichbar. Der Bikepark Leysin ist von Ende Juni bis Ende Oktober geöffnet.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/leysin-bike-park/

Mountainbiken in Les Paccots
In den Freiburger Voralpen versteckt sich das idyllische Dorf Les Paccots. Mountainbiker finden hier nicht nur abwechslungsreiche Routen über sanfte Hügel und saftige Wiesen. Aktive Feinschmecker dürfen sich auf den appetitanregenden Mountainbike-Touren auch auf zahlreiche charmante Bergrestaurants in dieser für manche wenig bekannten Region freuen.

Auf acht markierten Mountainbike-Touren lässt sich die Region rund um Les Paccots im Sattel erkunden. In die Pedale treten lohnt sich: Die Hügelzüge der Freiburger Voralpen bieten exzellente Aussichten auf den Genfersee und hinüber zum Jurabogen. Am Abend heisst es Entspannen in der Auberge du Lac des Joncs.
Pauschalangebot

Dieses Angebot umfasst folgende Leistungen:

1 Nacht im Doppelzimmer in der Auberge du Lac des Joncs, inklusive Frühstück
1 MTB-Menü in der Auberge du Lac des Joncs (gemischter Salat, Entrecôte, Pommes Frites)
1 regionales Bier "Boss Beer" in der Buvette La Saletta

Lust auf mehr? Der Aufenthalt kann zu einem Vorzugstarif verlängert werden.

Hinweis: Für nur CHF 60.- mehr können Interessierte beim Partner VéloEplaisir ein E-Mountainbike für einen Tag mieten.
Über die Auberge des Lacs de Joncs

Umgeben von schönster Natur, direkt am Ufer eines kleinen, über 5000 Jahre alten Sees gelegen, liegt die charmante Auberge du Lac des Joncs. Die Zimmer in der Auberge sind einfach und sehr gemütlich gehalten mit herrlicher Sicht auf die Voralpen. Eine idyllische, grosse Terrasse lädt dazu ein, den Blick über die golden glühenden Herbstwälder und den See schweifen und die Seele baumeln zu lassen. Danach folgt man den verführerischen Düften aus der Küche, welche die Gäste mit traditionellen Freiburger Gerichten verwöhnt.
https://www.myswitzerland.com/de-de/planung/angebote/mountainbiken-in-les-paccots/

Chällerflüe Bike
Route Leukerbad – Larschi–Chäller–Varen – Leuk

Imposante All-Mountain Tour inmitten der Felsenarena Leukerbad. An der rechten Flanke des Dalatals steigt der Weg luftig hinauf zum «Chäller». Die Aussicht auf das Rhonetal lässt die kurze Schiebepassage schnell vergessen. Ein Singletrail der Extraklasse windet sich über 1100 Höhenmeter hinunter ins Weindorf Varen.
Beschreibung

Der Walliser Thermalbadeort Leukerbad liegt in einem Seitental am Fusse des Gemmipass. In die andere Richtung führt diese Tour: Westseitig an der Sportarena vorbei und auf Singletrails und Flurwegen nach Birchen, steigt dann eine Forststrasse angenehm bis zur Alp Larschi. Der übersichtliche Flurweg endet beim Einstieg zur Querung der Felswand bei der Chällerflüe. Ab hier muss das Bike auf dem steilen, aber angenehm breiten Weg für gut 350 Meter bergauf geschoben werden. Die Felspassage ist durch ein Drahtseil gesichert. Eine horizontale Traverse und ein Schlussanstieg führen bis Pfarschong/Chäller.

Ein herrlicher Ausblick ins Rhonetal belohnt die vorgängigen Strapazen. Jetzt geht es nur noch bergab: auf Traum-Singletrails über offene Weideflächen, dann im Varnerwald kurzweilig und flowig bis nach Varen. Ab dem ersten Drittel wird der Weg etwas einfacher und ist durchweg übersichtlich. Höhere Fahrgeschwindigkeiten sind möglich, eine gute Tempokontrolle ist entsprechend wichtig. Kurz vor Taschunieru wird es technisch ein wenig anspruchsvoller. Lose Steine und kurze, aber gut rollbare Felspassagen zwingen einen, langsamer zu fahren. Ab Varen gelangt man auf breiten Flurstrassen und zum Schluss auf der Velolandroute Nr. 72 nach Leuk ins Ziel der Tour.

In der Bezirkshauptstadt lohnt sich ein kurzer Halt und die Besichtigung des historischen Städtchens mit dem Schloss. Mit der imposanten Glaskuppel, entworfen vom renommierten Tessiner Architekten Mario Botta, thront es auf einer Anhöhe über dem Talboden. Wenn der Abend naht, empfiehlt sich ein Apéro mit Ausblick auf den Pfynwald und den Sonnenuntergang. Die kurze Abfahrt auf Nebenstrassen bis zum Bahnhof Susten sollte dann kein Problem mehr sein.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/route/chaellerfluee-bike/

See-Abfahrt Flumserberg
Route Flumserberg, Tannenbodenalp – Amenigen – Unterterzen

Technisch anspruchsvolle Abfahrtsroute für geübte Biker. Sie führt von Flumserberg Tannenboden nach Unterterzen am Walensee und verläuft mehrheitlich bergab. Wurzeln, Steinstufen, Wellen, Absätze und Anliegerkurven gilt es zu meistern. Das Panorama mit Churfirsten und Walensee rundet das Bike-Erlebnis ab.
Beschreibung

Die anspruchsvolle Route führt von Flumserberg Tannenboden bis nach Unterterzen an den Walensee. Sie spricht insbesondere Mountainbiker der Kategorien «All Mountain» oder «Enduro» an, denn es geht hauptsächlich abwärts. Der Routeneinstieg direkt neben der Bergstation der Gondelbahn «SeeJet» macht nicht nur wegen dem wunderschönen Ausblick auf die Churfirsten Eindruck. Eindrücklich zeigen die bevorstehenden Steinstufen auch, dass auf dieser Route wirklich gutes Fahrkönnen verlangt wird.

Sind die Steinstufen mal gemeistert, folgt ein eigens für Mountainbiker angelegtes Wegstück. Hier sorgen Wellen und Anliegerkurven für viel Fahrspass. Auf «Ahoren», einer grossen Weidefläche, mündet dieses erste Teilstück in den Alpweg. Ab hier teilen sich Wandernde und Mountainbikende den Weg und es gilt die gegenseitige Rücksichtnahme. Fortan verläuft der Weg in anspruchsvollem, teils steilem Gelände. Immer wieder fordern Absätze und Wurzelpassagen die volle Aufmerksamkeit.

Lauschige Waldlichtungen und der glitzernde Walensee sorgen dafür, dass die nötigen Pausen auch zum Genuss werden. Besonders schön ist der Ausblick auf «Amenigen», wo etwas abseits der Route ein wunderschöner Aussichtspunkt mit Ruhebank zum Verweilen einlädt. Nach fast 800 Tiefenmetern wird dann auch die Abfahrt deutlich gemächlicher. Durch das malerische Weidtal fährt man auf einer Kiesstrasse bis «Plänti» und von dort auf einer verkehrsarmen Asphaltstrasse zum Bahnhof Unterterzen direkt ans Walensee-Ufer. Zwei Minuten von hier befindet sich ein schöner, kostenloser Badestrand.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/route/see-abfahrt-flumserberg/

Vorab Trail
Route Laax (Staderas) – Laax (Staderas)

Der Trail-Tipp schlechthin: So viele verschiedene Trailtypen und Untergründe gibt es nirgends in der Region zu fahren. Von Flims steigt man zuerst in alpinem Gelände hinauf zum imposanten Vorabgletscher. Als Abschluss wartet mit dem Nagens- und dem Runca-Trail ein Flowerlebnis der Extraklasse.
Beschreibung

Der Aufstieg zum Vorabgletscher ist lang: Fast 1500 Höhenmeter sind dabei an einem Stück zu überwinden, von den sattgrünen Wäldern bis hoch in die alpine Felswelt. Los geht’s bei der Talstation der Crap-Sogn-Gion-Bahn. Ein gut ausgebautes Strässchen führt hier hoch Richtung Nagens. Wer sich die kräftezehrenden Höhenmeter zu Beginn sparen will, nimmt die Sesselbahn von Flims bis Naraus, folgt dann dem Runca Trail (694) bis Startgels und gelangt von dort mit der Luftseilbahn nach Grauberg. Auf einem breitem Naturweg geht es nun abwärts bis nach Nagens, wo der Aufstieg auf dem Schottersträsschen beginnt. Von hier geht es bis an den Fuss des Vorabgletschers. Und auch wenn es bloss noch 500 Höhenmeter zu meistern gilt: Man befindet sich hier bereits auf über 2000 Meter über Meer, was den Aufstieg noch eine Spur anstrengender werden lässt.

Die Felsen und Schratten des Vorabgletschers wurden vom Eis und vom Wasser poliert, ein beeindruckendes Naturkunstwerk – und gleichzeitig eine Spielwiese für Mountainbikes. Die Singletrail-Abfahrt führt durch alpines Gelände via Camona Vorab an den Bach Aua della Fuorcla. Der als Wanderweg markierte Pfad schlängelt sich durch die alpine Felslandschaft und über Alpwiesen zur Alp Sogn Martin. Hier folgt ein kurzer Anstieg bis Mughels, wo der Nagens-Trail startet, der extra für Mountainbikes angelegt wurde.

Der Nagens-Trail ist etwas Besonderes, denn er wurde zu 100% klimaneutral gebaut, sprich mit elektrischen Maschinen und Baggern. Zuerst noch einfach, wird es im Mittelteil technisch anspruchsvoller mit ruppigeren Wurzel-Passagen. Zum Abschluss steht dann erneut das Flowerlebnis im Zentrum. Genau wie auf dem Runca-Trail, auf dem man ab der Runcahöhe zurück nach Flims gelangt. Doubles, Tables und Wellen sorgen für Spass, weniger Geübte umfahren die Hindernisse ganz einfach. Der Runca-Trail endet bei einem Strässchen wenig oberhalb von Flims. Zurück zum Ausgangsort bei der Talstation sind es nur noch ein paar Pedaltritte.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/route/vorab-grauberg/

Jeizibärg Bike
Route Jeizinen – Stafel–Meiggu–Jeizinen–Erschmatt – Gampel

Es ist eine der besten Singletrail-Touren im Wallis: Am Fusse des Schwarzhorn führt der Trail flüssig aber nie zu steil ins Tal hinab. Auch die Aussicht ins Lötschental und auf fast alle 4000er der Alpen ist wunderbar.
Beschreibung

Die Tour startet in Jeizinen, das dank der Zubringer-Bahn ab Gampel in wenigen Minuten erreicht wird. Der Aufstieg führt grösstenteils über geteerte Alpstrassen via Untere und Obere Feselalp. Am Schluss über einen knackigen und schönen Singletrail bis zum Heruhubel. Kurz nach diesem Aussichtsort ist der höchste Punkt auf 2311m erreicht.

Bis Oberi Meiggu bleibt der Singletrail rasant und flowig. Ab dort wird er steiler und technischer, bis er im Wald verschwindet und bei einer Kreuzung auf die Forststrasse stösst. Ab Underi Meiggu geht es wieder auf Trails über flacheres Gelände – immer abfallend auf offener Wiese und immer exponierter. Der Teil im Wald verleitet technisch versierte Fahrer zum Gas geben, aufpassen sollte man dennoch. Der Höhe entlang wird Richtung Rüezilöiwinu gefahren, kurz vorher wird der Trail mit ein paar Serpentinen etwas technischer. Weiterhin exponiert, aber flüssig und immer wieder auf und ab geht es gemächlich der Höhe entlang durch den Wald. Oberhalb von Jeizinen folgen nochmals Wiesenwege.

Richtung Engersch wird die Strasse genommen. Geprägt von den alten sonnenverbrannten Holzhäusern ist der geschützte Dorfkern gut erhalten. Am Ortsrand biegt ein Trail links weg. Zuerst noch breiter wird er schnell schmal und steiler. Hier ist die Aussicht ins Rhonental eine Pause wert. Erschmatt mit seinen Stadeln und Spychern hat sich dem Oberwalliser Roggenbrot verschrieben: Hier befindet sich das erste Roggen-Zentrum der Schweiz, eine Roggen Backstube und ein Roggen Restaurant. Mitten durch das Dorf zweigt man danach in den letzten Teil der Abfahrt hinein. Dieser ist anfangs recht steil, etliche Serpentinen sorgen für Fahrspass. Ab der Kreuzung mit der Strasse wird der Trail wieder flüssiger – perfekt, um nochmals den Ausblick zu geniessen. Der Trail bei Loibini ist eher steil, man folgt ihm bis zu einem Kreuz. Dort kann nochmals Kraft getankt werden. Ganz zum Schluss wird der Trail nochmals steiler und ist mit ein paar Kurven versetzt, bevor er in Gampel endet.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/route/jeizibaerg-bike/

Valle Morobbia Bike
Route Giubiasco – Pianezzo-Carmena-Artore – Bellinzona

Der Aufstieg führt ins charakteristishe Morobbia-Tal. Gefahren wird auf der Strecke des historischen Velorennens Giubiasco-Carena. Nach Carmena zweigt man auf einen Singletrail ab. Im ersten Teil der Tour ist die Sicht über die Magadinoebene herrlich, beim Abstieg rücken die UNESCO-Burgen von Bellinzona ins Blickfeld.
Beschreibung

Der Ausgangspunkt der Mountainbike-Tour ist Giubiasco, der südlichste Ortsteil der Gemeinde Bellinzona. Vom Bahnhof wird zur Piazza Grande gefahren, einer der grössten Plätze des Kantons. Die schöne Grünanlage ist gesäumt von Skulpturen zeitgenössischer Künstler. Die Kantonsstrasse steigt von hier hinauf ins Morobbia-Tal, das vom gleichnamigen Fluss durchflossen wird und bis hinauf zum San-Jorio-Pass verläuft. Der erste Teil der Tour folgt der beliebten Rennvelostrecke Giubiasco-Carena. Hier wurden schon zahlreiche kantonale und auch nationale Rennen ausgetragen.

Während man an den Hügeln mit Weinreben vorbeipedalt, schweift der Blick in die Berge und über die Magadinoebene zum Lago Maggiore. In Carmera wird die asphaltierte Strasse verlassen. Der Singletrail Richtung Paudo-Gebirge schlängelt sich durch den Kastanienhain «il Meriggio», der 2005 saniert wurde. Kastanien sind typisch für den unteren Teil des Tals mit mildem Klima, weiter oben wird es dann eher alpin. Auf diesem Abschnitt muss das Mountainbike ein paar Mal gestossen werden. Zwischen Monti di Paudo und Monti di Ravecchia wird erneut ein Stück auf Asphalt gefahren.

Danach beginnt die Abfahrt Richtung Bellinzona. Während dieser können die drei mittelalterlichen Burgen bewundert werden, die seit 2000 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. An zwei kommt man direkt vorbei. Auf einem steilen Saumpfad geht es zunächst im Zickzack hinab in Richtung Castello di Sasso Corbaro, das auf einem Felsvorsprung thront. Der Pfad ist in ausgezeichnetem Zustand, bei Nässe besteht jedoch Rutschgefahr und es sollte entsprechend vorsichtig gefahren werden. Vom Castello di Montebello ist es nicht mehr mehr weit zum Bahnhof Bellinzona.
https://www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/route/valle-morobbia-bike/

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