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Leonardo Paez gewinnt zum siebten Mal den BMW HERO Südtirol Dolomites 2022

ADELHEID MORATH GEWINNT ERSTMALS DEN BMW HERO SÜDTIROL DOLOMITES – UND „VETERAN“ LEONARDO PAEZ SIEGT ZUM SIEBTEN MAL

Die zwölfte Auflage des härtesten Mountainbike-Marathons der Welt ist zu Ende. Bei den Herren konnte der Kolumbianer Leonardo Paez den BMW HERO Südtirol Dolomites auf der wie immer äußerst fordernden 86-Kilometer-Strecke für sich entscheiden – und das bereits zum siebten Mal. Erfolgreich bei den Damen war die Deutsche Adelheid Morath, die die 60-Kilometer-Strecke dominierte. Ebenfalls auf das Treppchen schafften es bei den Herren Diego Alfonso Arias Cuervo und der Südtiroler „Benjamin“ Gerhard Kerschbaumer, während bei den Damen die beiden Italienerinnen Debora Piana und Elena Gaddoni erfolgreich waren.

Wolkenstein (BZ), 18. Juni 2022 – Bei Sonnenschein ging heute in Wolkenstein in Gröden die zwölfte Auflage des BMW HERO Südtirol Dolomites über die Bühne, der mit seiner legendären Streckenführung rund um das Sellamassiv in den Dolomiten, einem UNESCO-Welterbe, seit seiner ersten Auflage als der härteste Mountainbike-Marathon der Welt gilt.

An der Startlinie waren heute früh Mountainbikerinnen aus insgesamt 42 Ländern versammelt: ein Sportevent von internationaler Reichweite, zu dem auch wichtige Profifahrerinnen angetreten waren, obwohl zur gleichen Zeit ein Rennen stattfand, bei dem der Europa-Titel verliehen wurde. Doch der HERO besitzt eine Anziehungskraft, dem viele Moutainbiker*innen einfach nicht widerstehen konnten.

DIE GEWINNER
Als erster Fahrer kam Leonardo Paez ins Ziel des BMW HERO Südtirol Dolomites 2022, der diesmal für das Soudal – Lee Cougan International Team antrat. Nachdem er die erste Passhöhe – das Grödner Joch – noch gemeinsam mit seinem Landsmann Arias Cuervo Diego Alfonso erreicht hatte, setzte sich Paez wie üblich an die Spitze ab und schaffte die

86 Kilometer lange „Langstrecke“ mit einem Höhenunterschied von 4.500 Metern in der Zeit von 4:33.52 Stunden. Es ist sein siebter Sieg beim HERO Dolomites. Ein Sieg, der nicht nur die hervorragende physische Kondition des Peruaners unter Beweis stellt, sondern auch, wie wohl sich dieser auf harten Marathonstrecken wie der des HERO fühlt.

„Es war ein anstrengender Tag, auch wegen der hohen Temperaturen. Ich muss zugeben, dass ich am Pordoijoch Magenprobleme hatte, die ich jedoch in den Griff bekam, indem ich vorsichtig gefahren bin und ohne zu übertreiben“, berichtete Paez nach Erreichen des Zielraums. „Doch als ich mich dann wieder besser fühlte, habe ich mich im Anstieg ziemlich ins Zeug gelegt, weil ich weiß, dass Diegos Stärken in der Abfahrt liegen und ich unbedingt meinen Vorsprung beibehalten wollte.“

Mit seinem siebten Sieg beim HERO, der Paez‘ lange Karriere weiter aufwertet, scheint der Kolumbianer das Alter kaum zu spüren. „Stimmt, ich gehe auf die vierzig zu und bin immer noch gut im Rennen. Das macht mich glücklich, aber ich verdanke meine Wettbewerbsfähigkeit dem sportlichen Lebensstil, den ich immer gelebt habe, und meiner Begeisterung für den Radsport, die ich jeden Tag aufs Neue und in Profimanier pflege“, unterstrich Paez.

Auf Paez Fersen folgte sein Landsmann und ehemaliger Teampartner Arias Cuervo Diego Alfonso vom Team Hubbers Polimedical, der den HERO in einer Zeit von 4:36.20 Stunden bewältigte und der seinerseits gefolgt wurde vom Südtiroler „Benjamin“ Gerhard Kerschbaumer von Specialized Factory Racing, der nach 4:41.20 Stunden ins Ziel kam. Auf Platz drei schaffte Kerschbaumer es nach einer gewaltigen Aufholjagd beim letzten Anstieg am Mahlknechtjoch, zum Schaden des Schweizer Konkurrenten Urs Huber (Zweiter in den Jahren 2019 und 2014) und des Belgiers Frans Claes, die auf Platz vier bzw. Platz fünf landeten.

DIE GEWINNERINNEN

Adrenalin satt herrschte auch auf der 60-Kilometer-Strecke mit einer Höhendifferenz von 3.200 Metern, wo die Fahrerinnen der Élite-Kategorie gegeneinander antraten. Hier triumphierte mit einer Gesamtzeit von 3:55.27 Stunden die Deutsche Adelheid Morath vom Team Mount7, die es das erste Mal beim HERO Dolomites auf das Treppchen schaffte.

„Ich bin wirklich bewegt, weil ich schon lange den Traum hatte, beim Hero zu gewinnen. Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden“ erklärte Adelheid, nachdem sie ins Ziel gekommen war. „Dieser Sieg ist umso wertvoller für mich, weil ich gar keine großen Erfahrungen in Marathon-Rennen besitze. Doch heute war ich einfach vom Glück geküsst.“

Zwischen Erschöpfung und großem Glück feierte auch die Zweitplatzierte ihr Ergebnis, die Italienerin Debora Piana vom Velo Club Cicli Cingolani, die mit einer Zeit von 4:06.07 Stunden ins Ziel kam

. Auf Platz drei des „Damen-Treppchens“ schaffte es in 4:06.41 Stunden Elena Gaddoni vom Team Rolling Bike, die den HERO 2017 schon einmal gewonnen hat.

HERO TO ZERO: Ein Event ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit
Bei der Auflage 2022 des BMW HERO Südtirol Dolomites wurde das Thema der Nachhaltigkeit noch stärker in den Mittelpunkt gerückt als bisher. Eigens für den diesjährigen HERO hat das Organisationskomitee das Programm HERO TO ZERO entwickelt, in dem sich alles um umweltfreundliches, nachhaltiges Verfahren in der gastgebenden Region dreht. Sämtliche Teilnehmerinnen am Event, von den Fahrerinnen über die Begleitpersonen bis hin zu den Mitarbeitenden waren aufgerufen, die entsprechenden Maßnahmen und Aktionen umzusetzen.

Das von der (auch vom HERO Dolomites unterzeichneten) Initiative „Sports for Climate Actions“ der Vereinten Nationen sowie von den Leitlinien der UCI (dem Internationalen Radsportverband) inspirierte Programm teilt sich auf drei Interessensgebiete auf, die Umwelt, Gesellschaft und Governance umfassen. Das Ziel: Den Wettkampf im Hinblick auf die außergewöhnliche Naturlandschaft der Dolomiten, in der er von Anfang an ausgetragen wird, so umweltfreundlich und klimaneutral wie möglich zu gestalten.

DER HERO WIRD IMMER INTERNATIONALER

Einer der Beweise für die immer stärker werdende Internationalität des BMW HERO Südtirol Dolomites? Die über zweistündige Live-Übertragung des Rennens in mehr als 40 Länder auf der ganzen Welt – von den USA bis nach Südamerika, von Europa bis nach Nordafrika, vom Nahen Osten bis nach Indonesien.

RANKING BMW HERO SÜDTIROL DOLOMITES 2022 HERREN (86 KM)

Paez Leon Hector Leonardo – COL – Soudal Lee Cougan International Team -4:33.52,6
Arias Cuervo Diego Alfonso – COL- Team Hubbers Polimedical – 4:36.20,4
Kerschbaumer Gerhard – ITA – Specialized Racing XCO Team – 4:41.20,2
Huber Urs – SUI – Team BULLS – 4:41.33,4
Claes Frans – BEL – Verhofsté MTB Team – 4:42.05,4

RANKING BMW HERO SÜDTIROL DOLOMITES 2022 DAMEN (60 KM)

Morath Adelheid – GER Team Mount7 – 3:55.27,9
Piana Debora – ITA – Velo Club Cicli Cingolani A.S.D. – 4:06.07,7
Gaddoni Elena – ITA Rolling Bike – 4:06.41,3
Sheppard Samara – NZL – Port Nicholson Poneke MTB – 4:09.02,0
Fasolis Costanza – ITA – Dilettantistica Pedale Leynicese – 4:13.58,6

Die kompletten Rankings und Zwischenzeiten sind einzusehen auf:

https://www.herodolomites.com/de/das-rennen/rankings-2022

Nähere Informationen auf www.herodolomites.com

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